Meschede. . Nach dem vermeintlichen Einbruch in einem Handyladen in Meschede ermittelt die Polizei jetzt gegen den damaligen Pächter.

Ein vermeintlicher Einbruch in einem Handyladen in der Mescheder Fußgängerzone hat sich als großer Schwindel herausgestellt. Für die Polizei ist dieser Fall geklärt: Sie ermittelt jetzt gegen den ehemaligen Pächter des Ladens wegen Vortäuschens einer Straftat, Versicherungsbetrug und Unterschlagung.

„Wir ermitteln gegen den Mann“, bestätigt Sprecher Holger Glaremin. Die Polizei geht von einem Täter aus, ein 22-Jähriger. Der angebliche Einbruch hatte sich am 18. September ereignet, einem Montag, früh gegen 4 Uhr. Ein Anwohner hatte die Polizei gerufen, nachdem er laute Knallgeräusche aus der Ruhrstraße gehört hatte. Weil er keinen direkten Blick auf die Straße hatte, rief er laut hinunter – und bekam vom Täter ein „Schnauze!“ zurück. Als die Polizei kam, war niemand mehr am Tatort.

Löcher im Sicherheitsglas

„Wir waren von Anfang an skeptisch“, sagt Holger Glaremin. Denn die Spurenlage war seltsam. Mit Pflastersteinen waren zwar zwei kleine Löcher ins Sicherheitsglas der Eingangstür geworfen worden: Um in den Laden einzusteigen, reichten sie aber nicht. Dennoch war drinnen eine Tür aufgebrochen und mehrere Handys gestohlen worden. Die Handys selbst sind noch verschwunden.

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