Kückelheim. . Bei seinem letzten Besuch im Mai diesen Jahres kam Klaus Kaiser noch als „normaler Landtagsabgeordneter“ ins Marpetal und war u.a. sichtlich angetan von der Ehrenamtskneipe KüBel (Kückelheimer Begegnungslokal) und den über 40 ehrenamtlichen Personen, die Woche für Woche von Freitags bis Sonntagsabends den Kneipenbetrieb in Kückelheim hochhalten.
Bei seinem letzten Besuch im Mai diesen Jahres kam Klaus Kaiser noch als „normaler Landtagsabgeordneter“ ins Marpetal und war u.a. sichtlich angetan von der Ehrenamtskneipe KüBel (Kückelheimer Begegnungslokal) und den über 40 ehrenamtlichen Personen, die Woche für Woche von Freitags bis Sonntagsabends den Kneipenbetrieb in Kückelheim hochhalten.
Schon damals versprach Klaus Kaiser: „Egal wie die Landtagswahl ausgeht. Auch wenn ich nicht in den Landtag gewählt werden sollte. Einen Abend im Dezember komme ich hier hin zum Bierzapfen.“
Die Wahl wurde bekanntermaßen gewonnen und Klaus Kaiser gehört als parlamentarischer Staatssekretär dem regierenden Kabinett von Armin Laschet bei und ist Amtschef des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft.
Jetzt löste Klaus Kaiser sein Versprechen ein. Nach einer kurzen Unterweisung am Zapfhahn wurden die zahlreichen Gäste im KüBel zügig bewirtet.
System komplett reformieren
Zum Glück gönnten die beiden Diensthabenden „Ehrenamtswirte“ Uwe Friedrichs und Winnie Korte, Klaus Kaiser hier und da auch eine kurze Pause, so dass einige politische Themen kritisch diskutiert werden durften. Die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum war ein großes Thema, worauf Klaus Kaiser begegnete, dass die neue Landesregierung gerade für die Ausbildung von Landärzten neue medizinische Fakultäten und Möglichkeiten errichte, um dem Landarztmangel im Hochsauerlandkreis erfolgreich entgegenzuwirken.
Auch die Bürgerversicherung im Gesundheitswesen war ein Thema. Hier wurde die „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung kritisiert. Klaus Kaiser betonte, dass durch dieses duale System das gesamte Gesundheitssystem profitiere und eine Bürgerversicherung die Beiträge für jeden einzelnen in die Höhe treiben würde.
Mit dem Einführen der Bürgerversicherung müsste das gesamte Gesundheitssystem komplett reformiert werden, mit dem Ergebnis, dass alle bisher 79 Millionen gesetzlich Versicherten durch zwingende Beitragserhöhungen letztendlich netto weniger in der Tasche hätten als vorher.
„Ein rundherum gelungener Abend“, so waren sich die zahlreichen Gäste im KüBel einig. Nur ab und an hätten die Gläser ein wenig voller sein können, so lachend einige Gäste mit einem Augenzwinkern in Richtung Klaus Kaiser. Der nahm es mit Humor und läutete eine Freibierrunde ein.