Eslohe. . Die Arbeiten am Kurhaus Eslohe sind alle im Zeitplan. Die Genossenschaft prüft sogar, ob eine weitere Idee umsetzbar ist.

  • Für die 24 Wohnungen, die im neuen nachbarschaftlichen Wohnprojekt in Eslohe entstehen, gibt es schon 30 Bewerber
  • Die meisten der Mieter werden aus dem Gemeindegebiet kommen
  • Mit einziehen wird alsAnkermieterdie Caritas mit Sozialstation und 14 Tagespflegeplätzen

Wenn das Kurhaus in Eslohe im nächsten Jahr nach Umbau und Erweiterung neu eröffnet, dann wird es wohl gleich komplett vermietet sein: Für die 24 Wohnungen, die im neuen nachbarschaftlichen Wohnprojekt in Eslohe entstehen, gibt es schon 30 Bewerber.

„Das hat sich super entwickelt“, freut sich Josef Lumme, Vorstand der Siedlungs- und Baugenossenschaft Meschede. Die SBG ist Bauherr des Projektes.

Investition von 6,5 Millionen Euro

Die Arbeiten am Kurhaus sind alle im Zeitplan, sagt Josef Lumme. Aktuell entsteht in dem Neubau bereits die Decke für das zweite Geschoss. Nebenan wird der Altbau entkernt. Unliebsame Überraschungen sind bislang ausgeblieben. Lumme geht davon aus, dass im Dezember/Januar das Richtfest gefeiert werden kann. Im Spätherbst 2018 soll im Idealfall die Fertigstellung sein – abhängig davon, wie streng der kommende Winter für die weiteren Bauarbeiten sein wird.

Anfang bis Mitte des Jahres 2018 soll endgültig feststehen, wer als Mieter einziehen wird. 2015 war nicht absehbar, wie sich das neue Wohnprojekt in Eslohe entwickeln würde. 1630 Haushalte mit älteren Menschen waren von der Genossenschaft auf ihr geplantes Vorhaben hin angeschrieben worden, es gab danach 200 Interessierte – alles aber unverbindlich. Ein unternehmerisches Wagnis für die Genossenschaft, die immerhin 6,5 Millionen Euro für die Verwirklichung des Um- und Neubaus investiert.

Erste E-Ladestation für Autos

Die Sorgen sind inzwischen gewichen, sagt Josef Lumme. Inzwischen gibt es ein Gremium aus künftigen Bewohnern, mit dem die Genossenschaft zusammenarbeitet: „Das ist sehr bereichernd.“ Aus den Reihen der Esloher gibt es viele Detail-Anregungen, deren Umsetzung die SBG prüft. Das reicht von einer zentralen Unterbringungsmöglichkeit für Fahrräder am oder im Kurhaus bis zur geplanten Wiederverwendung der alten Leuchten am Kurhaus, um ein harmonisches Bild zu liefern.

Kaltmiete zwischen 7,35 und 7,50 Euro

Die Genossenschaft prüft auch, ob am Kurhaus (oder an anderer Stelle in der Gemeinde) eine erste Ladestation für E-Autos in Eslohe mit eingerichtet wird: „Auch dieser Wunsch kam aus Reihen der künftigen Mieterschaft.“ Die Zusammenarbeit mit den künftigen Mietern bereits im Vorfeld ist der Genossenschaft wichtig: „Das ist schon das zweite Projekt, das wir nicht einfach überstülpen“, betont Josef Lumme und verweist dabei auf die guten Erfahrungen bei der Verwirklichung des ersten Projektes zum nachbarschaftlichen Wohnen, „Rinschen Park“ in Meschede.

Die meisten der Mieter werden aus dem Gemeindegebiet kommen: „Das ist ganz gemischt aus allen Ortsteilen“, sagt Lumme. Die meisten sind bisherige Eigenheim-Besitzer, die ihr Haus dann verkaufen oder an die Kinder übertragen wollen. Zahlen werden die Mieter künftig eine Kaltmiete zwischen 7,35 und 7,50 Euro; inklusive Nebenkosten wird der Mietpreis bei rund 10 Euro je Quadratmeter liegen.

Reizvoll: Nähe zu neuem Einkaufszentrum

Die 24 neuen Wohnungen sollen zwischen 55 und 100 Quadratmeter groß sein. Erwartet und gewünscht ist, dass sich die Mieter in die künftige Haus-Gemeinschaft einbringen.

Besonders reizvoll für Interessenten, so die Feststellung der Genossenschaft, ist das Kurhaus-Projekt inzwischen durch das nebenan entstandene neue Fachmarktzentrum an der Tölckestraße geworden.

Mit einziehen wird als Ankermieter die Caritas mit Sozialstation und 14 Tagespflegeplätzen.

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