Meschede. . Auch am kommenden Dienstag, 10. Oktober, zeigt das Linden-Theater wieder den besonderen Film: Mit „Die göttliche Ordnung“ wird eine auf historischen Tatsachen basierende Tragikomödie über das Frauenwahlrecht auf der große Leinwand projiziert.

Auch am kommenden Dienstag, 10. Oktober, zeigt das Linden-Theater wieder den besonderen Film: Mit „Die göttliche Ordnung“ wird eine auf historischen Tatsachen basierende Tragikomödie über das Frauenwahlrecht auf der große Leinwand projiziert.

Als eines der letzten europäischen Länder führte die Schweiz erst 1971 das Wahlrecht für Frauen ein. In „Die göttliche Ordnung“ reist Regisseurin und Drehbuchautorin Petra Volpe zurück in die Schweiz der 70-er Jahre und lässt dort chauvinistische Vorurteile und echte Frauen-Solidarität aufeinander treffen.

Keine Spur von Veränderungen

1971: Nora Ruckstuhl ist eine junge Hausfrau und Mutter, die mit ihrem Mann Hans und ihren beiden Söhnen Luki und Max in einem beschaulichen kleinen Schweizer Dorf lebt. Hier auf dem Land spürt man wenig bis gar nichts von den großen gesellschaftlichen Umwälzungen, die die 68er-Bewegung mit sich gebracht hat. Auch Noras Leben ist unberührt davon, sie ist eine stille Person, die nie aneckt und von allen gemocht wird – bis zu dem Tag, als sie anfängt, sich öffentlich und kämpferisch für das Frauenstimmrecht einzusetzen, über das die Männer am 7. Februar 1971 abstimmen sollen.

Die Zeitenwende auch auf dem Land

Noras Widerstand und ihr Bedürfnis, aktiv etwas für die Gleichberechtigung der Frauen zu unternehmen, erwachen, als sich ihr Mann erst sträubt und dann weigert, ihr die Erlaubnis zu geben, wieder zu arbeiten.

Auch der Umstand, dass die junge Tochter ihrer Schwägerin, Hanna, weggesperrt wird, weil sie sich nicht den Konventionen entsprechend verhalten hat, spornt sie an. Nora merkt, dass es nicht reicht, im Stillen für das Stimmrecht zu sein, sondern dass es die Frauen laut und deutlich fordern müssen…

Dem warmherzigen und bis in die Nebenrollen überzeugend besetzten Historienfilm gelang in seinem Heimatland der Schweiz ein sensationeller Kinostart, der ihn schon jetzt zu einem der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten macht. „Die göttliche Ordnung“ wurde unter anderem mit drei Schweizer Filmpreisen ausgezeichnet und gewann beim Tribeca-Film-Festival in New York den Zuschauerpreis und Nora-Ephron-Preis.