Bestwig. . Ein einfühlsamer Vortrag am Berufskolleg Bergkloster Bestwig: Der Referent berichtet über die Alzheimer-Erkrankung seiner Mutter.

Wie verhält man sich, wenn die Mutter am Sonntagabend anruft und ganz aufgeregt sagt: „Ich stehe hier vor dem Geschäft. Die lassen mich nicht rein“? Die ersten Symptome der Demenz fügen sich erst allmählich zu einem Krankheitsbild zusammen.

Anlässlich des Weltalzheimer-Tages hatte die Alzheimer Gesellschaft Hochsauerlandkreis zu einer Informationsveranstaltung ins Berufskollegs Bergkloster Bestwig eingeladen. Daran nahmen vor allem Kurse und Klassen aus den verschiedenen Bildungsgängen mit gesundheitlichem Schwerpunkt teil. Gekommen waren aber auch auswärtige Gäste und Angehörige von demenziell veränderten Menschen.

Eigene Mutter an Alzheimer erkrankt

Georg Fuhs, Zweiter Vorsitzender der Alzheimer-Gesellschaft und Lehrer am Berufskolleg Bergkloster Bestwig, berichtete einfühlsam von den letzten Lebensjahren seiner an Alzheimer erkrankten Mutter: „Als sie meinen Namen nicht mehr wusste, spürte sie dennoch, wer ich war, wenn ich sie in den Arm nahm.

Und auch im fortgeschrittenem Stadium hatte sie manchmal noch klare Momente.“ Wichtig sei es, den Betroffenen positive Erfolgserlebnisse zu verschaffen: Etwa, indem man ihre Freude beim Malen fördert oder ihrem Bewegungsdrang Freiraum lässt.

Wirksamkeit von Medikamenten

Der Arzt und Diplom-Psychologe Dr. Wilhelm Stuhlmann klärte über das Krankheitsbild auf, beantwortete unter anderem Fragen zur Prävention und zur Wirksamkeit von Medikamenten. Eine angehende Altenpflegerin berichtete, wie intensiv die Beziehungen zu Demenz-Erkrankten seien.

Und Oliver Milhoff vom Kommissariat Kriminalprävention des Hochsauerlandkreises klärte mit und Andreas Schulte, dem Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Bestwig, darüber auf, was zu tun ist, wenn ein orientierungsloser, demenziell erkrankter Mensch gesucht wird.

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