Druckreif-Autorin Hanna ist Cosplayerin und zeigt, worum es sich dabei handelt und wie es hilft, Selbstvertrauen aufzubauen.
C osplayen wird immer mehr zum Trend. Immer mehr Jugendliche entscheiden sich für das Hobby. Aber was genau ist das eigentlich? Und welche negativen Aspekte gibt es? Darüber möchte ich euch im folgenden Text informieren und euch einige Tipps geben, wenn ihr selbst Teil der Community werden wollt.
Was ist „Cosplay“?
Cosplay, zusammengesetzt aus den Wörtern „costume“ und „play“ (zu deutsch: Kostümspiel), ist ein kreatives Hobby, bei dem man sich als Charakter aus Mangas, Filmen, Videospielen oder Ähnlichem verkleidet. Es ist ein Schauspiel, bei dem man sich an kein Skript halten muss.
Oft werden die Kostüme selbst gemacht und dies so detailgenau wie möglich. Man zeigt seine Begeisterung für den Charakter, indem man ihn selbst verkörpert, lernt neue Menschen auf Conventions kennen, macht Fotos und hat einfach seinen Spaß.
Die Community
Die Community ist eine große Familie. Da gibt es von Schülern bis hin zu Medizinstudenten und Senioren alles. Selbst wenn man alleine unterwegs ist, dauert es meist nicht lange, bis man neue Leute kennenlernt. Cosplayer sind sehr offene, freundliche Menschen und im Regelfall wird niemand vorverurteilt. Man hilft sich und unterstützt sich gegenseitig.
Doch überall gibt es schwarze Schafe. Bodyshaming und Lästereien sind in den letzten Jahren immer mehr geworden. Viele handeln auch mehr nach dem Motto „sex sells“ und wollen das beste Kostüm haben.
Als Cosplayer lernt man jedoch auch darüber zu stehen. Nicht nur durch die Unterstützung der Freunde, sondern auch durch das eigene wachsende Selbstbewusstsein.
Was ist so faszinierend?
Man darf einen Tag oder eine Woche lang jemand anderes sein. Egal ob Prinzessin oder Kriegsheld. Und dadurch, dass man auf den Straßen viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, baut man unwahrscheinlich viel Selbstbewusstsein auf.
Man lässt seiner Kreativität freien Lauf, zeigt was man alles für Talente hat und findet unwahrscheinlich tolle Freunde, die man nie wieder verlieren möchte. Gerade für Cosplayer, die zum Beispiel nicht nähen können, ist es interessant zu sehen, wie talentierte Cosplayer aus einem Stück Stoff ein tolles Ballkleid nähen, und es ist immer wieder toll seine Grenzen zu testen und Neues dazu zu lernen.
Toleranz
In der Cosplay-Community ist Toleranz ein großes Thema. Gerade für Jugendliche, die psychische Probleme haben, sich in ihrem Körper nicht wohlfühlen oder sich ihrer Sexualität unsicher sind, ist es eine Möglichkeit, sie selbst zu sein und mit offenen Armen empfangen zu werden.
>>> Ratschläge von Cosplayern
YouTube und Google sind eure besten Freunde! Für alles gibt es Tutorialsund wenn man etwas nicht finden sollte, kann man in unzähligen Facebookgruppen, wie zum Beispiel ‘Deutsche Cosplayer’, nachfragen.
Erwartet nicht zu viel von euren ersten Cosplays! Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Übung macht den Meister.
Doch am wichtigsten: Lasst euch nicht entmutigen und vor allem von niemandem niedermachen.
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