Schmallenberg. . An vielen Stellen in der Schmallenberger Kernstadt verlegt die Telekom aktuell Glasfaserkabel. Im kommenden Jahr sind weitere Orte an der Reihe.
- An vielen Stellen in der Schmallenberger Kernstadt verlegt die Telekom aktuell Glasfaserkabel
- Im Oktober werden 2500 Haushalte an das schnellere Netz angeschlossen
- In den Dörfern treibt der Hochsauerlandkreis den Ausbau mit Bundesmitteln voran
An vielen Straßenecken in der Kernstadt wird bereits gebuddelt – die Telekom schafft dort Voraussetzungen für schnelleres Internet. „In der Kernstadt werden rund 2500 Haushalte angeschlossen, der Anschalttermin ist voraussichtlich Mitte Oktober“, erklärt Ralf Engstfeld von der Telekom.
Weiter geht der Breitbandausbau der Telekom in Bad Fredeburg, dort wollen in zwei Schritten im Dezember und Januar insgesamt rund 1070 Haushalte angeschlossen werden.
Herunterladen von Daten wird schneller
Wer die neuen Leitungen für schnelleres Surfen nutzen möchte, muss allerdings vorher seinen Internet-Anbieter kontaktieren und wahrscheinlich eine Vertragsänderung beauftragen.
Danach sollen die Kunden deutlich schneller als vorher Daten aus dem Netz herunterladen können: Aktuell liegt das durchschnittliche Tempo nach Angaben der Telekom bei 25 Megabit pro Sekunde, später sollen es bis zu 100 sein. Das Hochladen von Daten soll in Zukunft mit bis zu 40 Megabit pro Sekunde möglich sein.
Damit die neuen Datenautobahnen funktionieren können, legt die Telekom gerade neue Glasfaserkabel von den Vermittlungsstellen zu den Verteilerkästen. Von dort aus werden die Daten aber weiter über die bisherigen Kupferkabel in die Haushalte übertragen.
Ausbau in Dörfern beginnt voraussichtlich 2018
Den Breitbandausbau in dicht besiedelten und damit lukrativen Gebieten wie den Ortsmitten von Bad Fredeburg und der Kernstadt finanziert die Telekom – die Dörfer sollen über Fördermittel des Bundes angeschlossen werden.
Der Hochsauerlandkreis hat für den Ausbau mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde einen Förderbescheid über Bundesmittel in Höhe von 9,3 Millionen Euro bekommen und beim Land Nordrhein-Westfalen eine Co-Finanzierung über 7,9 Millionen Euro beantragt. Der Eigenanteil der Stadt Schmallenberg für den Ausbau im Gewerbepark Hochsauerland und 58 Ortsteilen beträgt rund 770 000 Euro.
Die Bewohner der Dörfer werden sich allerdings noch etwas länger gedulden müssen. „Wir warten bis Mitte September noch auf Rückmeldungen aus den einzelnen Städten, um letzte Details zu klären“, sagt Martin Reuther, Pressesprecher des Kreises. „Dann werden wir die Maßnahmen ausschreiben.“
Mit dem Beginn der Bauarbeiten sei deshalb erst im Laufe des kommenden Jahres zu rechnen. Wo im Hochsauerlandkreis der Breitbandausbau dann zuerst vorangetrieben wird, konnte Reuther noch nicht sagen.
>> LISTE DER 58 ORTSTEILE
- Von der Förderung des Bundes sollen im Schmallenberger Stadtgebiet neben dem Gewerbepark Hochsauerland insgesamt 58 Ortsteile profitieren.
- Zu diesen Orten zählen: Almert, Altenhof, Altenilpe, Berghausen, Berghof, Bödefeld, Brabecke, Dorlar, Dornheim, Ebbinghof, Föckinghausen, Gellinghausen, Grimminghausen, Hanxleden, Heiminghausen, Herschede, Hiege, Hoher Knochen, Holthausen, Hundesossen, Huxel, Inderlenne, Jagdhaus, Kirchilpe, Kückelheim, Lanfert, Latrop, Lengenbeck, Mailar, Menkhausen, Mittelsorpe, Mönekind, Nesselbach, Niedersorpe, Nierentrop, Nordenau, Oberberndorf, Oberkirchen, Oberrarbach, Obersorpe, Obringhausen, Ohlenbach, Osterwald, Rehsiepen, Rellmecke, Rimberg, Schanze, Sellinghausen, Sellmecke, Sögtrop, Twismecke, Waidmannsruh, Walbecke, Werntrop, Werpe, Westernbödefeld, Westfeld und Winkhausen.
Folgen Sie der WP Meschede auch auf Facebook.