Meschede. . Die Großbrauerei ist stärker involviert, als bisher bekannt und nicht nur Vertriebspartner sondern Inhaber der Marke „Pater Linus“
Die Warsteiner Brauerei ist stärker in die Herstellung des Kloster-Bieres „Pater Linus“ eingebunden als bisher bekannt. Die Marke ist nach Informationen dieser Zeitung entsprechend beim Patentamt eingetragen. Demnach ist die Brauerei nicht bloß Vertriebspartner, sondern direkter Eigentümer.
Am Dienstag war das neue Bier, das in der Gaststätte der Abtei Königsmünster ausgeschenkt wird, erstmals vorgestellt werden. Das Belgisch-Blonde wird in der belgischen Brauerei Van Steenberge in der Nähe von Gent gebraut. Da bei der Spezialität zur Gärung Zucker hinzugefügt wird, entspricht es nicht dem deutschen Reinheitsgebot. Es wird daher bislang ausschließlich in der Mescheder Abtei ausgeschenkt.
Lizenzgebühren ans Kloster
Anteile an der belgischen Brauerei hält die Warsteiner Brauerei nicht, wie das Unternehmen mitteilte. Die Entscheidung, das Bier zu entwickeln, habe die Abtei Königsmünster getroffen, „um den besonderen Geist ihres jungen Klosters auszudrücken“.
Wie das Getränke-Fachmagazin „Inside“ berichtet hatte, darf in Belgien nur der ein Abbey Bier brauen, der Lizenzgebühren an eine Abtei zahlt - in dem Fall an Königsmünster. Auf die Nachfrage, ob es zwischen Warsteiner und der Abtei Königsmünster Lizenzabsprachen gibt, machte der Konzern keine Angaben.
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