Föckinghausen. . Computerspiele sind eine stumpfsinnige Beschäftigung? Mitnichten. Die Computerspiele-Branche wächst seit Jahren. Linda Breitlauch, stellvertretende Vorstandsvorsitzende vom Bundesverband der deutschen Game-Branche, sagt: „In Deutschland haben wir sogar einen Fachkräftemangel. Im Gegensatz zum Film, bekommen wir allerdings kaum Förderung.“ Sie schätzt, dass es bundesweit jährlich etwa 500 bis 600 Absolventen im Game-Design gibt. „Einige wechseln nach der Ausbildung den Job, weil Spieleentwickler sehr gefragt sind. Sie bringen Fähigkeiten mit, die auch für Autohersteller und Architekten interessant sind.“
Computerspiele sind eine stumpfsinnige Beschäftigung? Mitnichten. Die Computerspiele-Branche wächst seit Jahren. Linda Breitlauch, stellvertretende Vorstandsvorsitzende vom Bundesverband der deutschen Game-Branche, sagt: „In Deutschland haben wir sogar einen Fachkräftemangel. Im Gegensatz zum Film, bekommen wir allerdings kaum Förderung.“ Sie schätzt, dass es bundesweit jährlich etwa 500 bis 600 Absolventen im Game-Design gibt. „Einige wechseln nach der Ausbildung den Job, weil Spieleentwickler sehr gefragt sind. Sie bringen Fähigkeiten mit, die auch für Autohersteller und Architekten interessant sind.“
Gedanken über jeden Schritt
Der Bereich Game-Design spielt auch im Computer-Camp eine Rolle. Jaqueline Hansen betreut hier die 3D-Spieleentwickler. Die 23-Jährige macht an der Designschule Schwerin eine Ausbildung zur Game-Designerin. „Die Kinder müssen sich über alles und jeden Schritt Gedanken machen“, sagt sie. Der Aufbau eines Computerspiels sei ein komplexes Unterfangen. Für die Entwickler gehe es auch um Grundsätzliches wie Schwerkraft, Laufverhalten oder den Schatten von Grashalmen.
Im Kurs von Jacqueline Hansen arbeiten die Jugendlichen mit dem Entwicklungs-Programmen Unity und Unreal. Der Vorteil ist, dass diese Werkzeuge bereits einige praktische Elemente und Funktionen (wie zum Beispiel das Bewegen einer Figur) von Haus aus mitbringen. Für extravagante Ideen stehen den Entwicklern im Kurs die 3D-Programme Maya und Blender zur Verfügung. Damit modellieren sie Gegenstände, die im Spiel aufgesammelt oder benutzt werden können.
Kursleiterin Hansen ist begeistert von ihrer Gruppe: „Es ist schön zu sehen, wie die Kinder darin aufgehen“, sagt sie. „Ich unterstütze jede kreative Idee“. Nicht immer muss sie selbst eingreifen, manchmal bringen sich die Teilnehmer auch selbst kleine Kniffe bei. Im Internet gibt es haufenweise Videos mit Anleitungen und Lösungsvorschläge für Probleme, vor denen schon erfahrenere Entwickler standen.