E inen Namen so schön wie das Gebäude im Rohbau trägt nun das neue Einkaufs- und Stadtzentrum im ehemaligen Hertie-Haus in Meschede. „heruM“ soll es heißen, und nein, es handelt sich nicht um einen Tippfehler. Es handelt sich vielmehr um eine Abkürzung für „Henne-Ruhr-Markt“.
E inen Namen so schön wie das Gebäude im Rohbau trägt nun das neue Einkaufs- und Stadtzentrum im ehemaligen Hertie-Haus in Meschede. „heruM“ soll es heißen, und nein, es handelt sich nicht um einen Tippfehler. Es handelt sich vielmehr um eine Abkürzung für „Henne-Ruhr-Markt“.
Es stellen sich allerdings einige Fragen, unter anderem, ob man ein fast 13 000 Quadratmeter großes Shopping-Center mit Stadthalle wirklich Markt nennen kann, oder ob es doch ein wenig zu sehr von der üblichen Form eines Wochenmarktes abweicht. Und warum um alles in der Welt man jegliche Regeln der Groß- und Kleinschreibung so missachtet, dass sich jeder Deutschlehrer wundert.
So fragt man sich zu guter Letzt auch warum man dem Investor nicht selbst Vorschläge einreichen konnte: Wie wäre es denn mit „Einkaufszentrum Mescheder Raum“, als Abkürzung „eiMer“? Ob dieser Vorschlag wirklich besser ist, steht zur Diskussion, aber eine Sache ist sicher: „Ich bin im eiMer“ wäre eine deutlich lustigere Antwort auf die Frage, was man gerade macht.
Doch der aktuelle Name ist immerhin gelebter Feminismus, denn auf Lateinischen heißt ‚herum‘ ‚der Herrinnen‘. Der Name bleibt also auf eine Art und Weise eine schöne Botschaft der Stadt Meschede und der Investoren zur Einstellung von Frauen in Führungspositionen.