Meschede. . Auch wenn es zurzeit ruhig wirkt, es wird weiter am Henne-Ruhr-Markt gebaut. Wer genau hinsieht, erahnt, wie es werden soll.
- Die Abbruch- und Pfahlgründungsarbeiten am Henne-Ruhr-Markt sind größtenteils abgeschlossen
- Nun geht es mit den Rohbauarbeiten für den Neubau an der Südwestseite weiter
- Die Baustelle ist weiterhin im Zeitplan
Auch wenn es offenbar im Moment an der Baustelle des neuen Henne-Ruhr-Marktes (heruM) nicht richtig vorangeht, die Verantwortlichen sind sehr zufrieden mit dem Ablauf. „Wir befinden uns im Zeitplan“, sagt Eva Katrin Maier, Pressesprecherin der Fokus Development, auf Nachfrage unserer Zeitung.
Der Bau
„Die Abbruch- und Pfahlgründungsarbeiten sind größtenteils abgeschlossen. Nun wird es mit den Rohbauarbeiten für den Neubau an der Südwestseite des heruM weitergehen“, sagt die Pressesprecherin.
Der Bauleiter nannte es „einen konstruktiven Abbruch“. 3000 Tonnen Beton sind bereits entfernt worden, und wer genau hinsieht, erkennt an den Stahlstützen wie sich die Glasfassade über 50 Meter an der einen Seite entlangziehen soll. Von dort außen erfolgt der Eingang in die Geschäfte.
60 Pfähle wurden in Richtung Tiefgarage in den Untergrund gerammt. Sie sollen die Lasten des Bauwerks besser verteilen.
Der Zeitplan
Eva-Katrin Maier ist zufrieden: „Wir sind mit der Baustelle weiterhin im Zeitplan.“ Ende März begannen die Abrissarbeiten zunächst an der Süd-West-Seite des Gebäudes mit dem Abriss des Pavillons, in dem früher das Eis-Café untergebracht war.
Die Fertigstellung ist für Anfang 2018 geplant. Ein Jahr Bauzeit, so hatte es die Fokus Development von Anfang an angekündigt. Doch der Termin hat sich schon verschoben. Bei der Verabschiedung der Pläne durch den Rat der Stadt Meschede im Juli 2016 ging man noch von einer Fertigstellung im Herbst 2017 aus.
Die Mieter
Die Fokus-Development hält sich weiterhin bedeckt. Zwar werden in der Stadt immer wieder Namen genannt – von Drogeriemärkten über Supermärkte bis zu Bekleidungsgeschäften. Doch der Pressesprecherin war jenseits der bereits bekannten Details keine weitere Information zu entlocken.
Klar war immer, dass Fokus im zweiten Obergeschoss eine Flächenerweiterung für ein Fitnessstudio bauen wollte. Insgesamt wollte das Unternehmen etwa sechs Mieter aufnehmen, denen separate, zweigeschossige Mietflächen im Erd- und im ersten Obergeschoss zur Verfügung gestellt werden.
Im zweiten Obergeschoss wird neben dem Fitnessstudio nach wie vor die Stadthalle ihren Sitz haben. Auch die Stadt ist ein Mieter, sie zahlt monatlich einen garantierten Mietzins von 15 000 Euro.
Eigentlich sollte das Vermietungskonzept für die einzelnen Ladeneinheiten noch vor Baustart der Öffentlichkeit bekannt geben. Bestätigt ist bisher nur H&M als Hauptmieter mit einem Sortiment für alle Altersgruppen über zwei Etagen auf rund 1000 Quadratmetern. Maier verspricht, dass es bald weitere Neuigkeiten gibt: „Zu dem Mietkonzept werden wir uns nach den Sommerferien äußern.“
Die Zusammenarbeit
Mit Stadt und Nachbarn gibt es keine Probleme, betont Eva-Katrin Maier. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt läuft ausgesprochen positiv. Beschwerden von Seiten der Nachbarn sind uns bislang keine bekannt.“
Ähnlich hatte es auch der Bauleiter Matthias Sänger von Runkel Hochbau aus Siegen Anfang Juli in einem Interview ausgedrückt: „Es gibt keine Beschwerden, nichts, eine super Toleranz von den Leuten hier.“ Und das, obwohl beim Abbruch sogar samstags gearbeitet wurde. Für ihn war das ein Beleg, „dass die Menschen hier auf den Markt warten“.
>>>HINTERGRUND
9500 Quadratmeter beträgt die Mietfläche des neuen Geschäftshauses für Einzelhandel, Gastronomie und Fitness.
3000 Quadratmeter kommen für die Stadthalle hinzu. Für deren Miete zahlt die Stadt ab Fertigstellung 180 000 Euro im Jahr.
115 Stellplätze gibt es weiterhin in der Tiefgarage.
25 Millionen Euro sind das Investitionsvolumen.
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