Meschede. . Ein bislang noch unbekannter Mann schaute im Schwimmbad in Meschede über die Wand der Umkleide eines Mädchens. Das Kind reagierte vorbildlich.
- Mögliche sexuelle Belästigung im Schwimmbad in Meschede
- „Älterer Herr“ schaut über die Umkleidewand und spricht Kind an
- Ob er auch Fotos machen wollte, ist bislang nicht bestätigt
Im Freibad in Meschede hat ein Kind über eine mögliche sexuelle Belästigung geklagt. Der Vorfall hatte sich bereits am Donnerstagnachmittag der vergangenen Woche ereignet. Er ist dieser Zeitung jetzt bekannt geworden.
Das Mädchen hatte sich bei einer Mitarbeiterin des Schwimmbades gemeldet und berichtete, dass „ein älterer Herr“ über die Umkleidewand geschaut habe. Eine nähere Beschreibung liegt nicht vor.
Polizei wird bei Belästigung gerufen
Dass der Mann auch von Fotos von dem Kind machen wollte, wie es zum Teil erzählt wird, konnte die Stadt Meschede nicht bestätigen. Aufgrund der vagen Beschreibung habe er nicht identifiziert werden können. Auch das wirkliche Motiv ist unklar.
Die Mitarbeiter verzichteten in dem Fall darauf die Polizei zu rufen. Bei eindeutigen Situationen gilt allerdings eine klare Regelung: „Sollte ein Fall von sexueller Belästigung mitgeteilt werden, würde auf jeden Fall die Polizei informiert“, teilte Angelika Beuter von der Pressestelle der Stadt Meschede mit.
Keine vergleichbaren Situationen
Sämtliche Bad-Mitarbeiter seien aber über das Geschehen informiert, „halten die Augen auf und achten auch auf die Umkleiden.“ Bisher habe es keine vergleichbaren Situationen mehr an den Umkleiden gegeben.
Auch wenn nicht feststeht, ob der Mann eine Kamera dabei hatte, wie vielfach in der Öffentlichkeit berichtet wird, befeuert der Vorfall die Debatte um ein generelles Fotoverbot in Schwimmbädern. Einige Einrichtungen in Deutschland haben sie nach verschiedenen Vorfällen eingeführt.
Fotoverbot ist weiterhin kein Thema
In Meschede sei ein Fotoverbot bislang nicht erforderlich, da es keinen Anlass dafür gegeben habe, bekräftigte die Stadt Meschede ihre bisherige Haltung: „Das wird mit Fingerspitzengefühl gehandhabt.“
Ein Familienvater, der seine Kinder fotografieren wolle, dürfe das selbstverständlich. „Wenn aber zum Beispiel Jugendliche versuchen, unter Wasser Bilder zu machen, dann werden sie aufgefordert, das zu unterlassen.“
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