Mitte Juli startet die siebte Staffel von Game of Thrones. Die meisten Serien-Fans haben dazu eine klare Meinung. Druckreif stellt hier zwei vor:

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ame of Thrones läuft seit dem 17. April 2011 - die siebte Staffel startet am 17. Juli auf Sky.

Die Hypewelle um Game of Thrones (GoT) brach schon nach Ausstrahlung der ersten Folge 2011 auf dem Sender HBO in Amerika los, später war die Serie dann auch bei Pay-TV Anbieter Sky zu sehen. Thematisch geht es in Game of Thrones um den Kampf der mächtigsten Königshäuser des Kontinents Westeros, die nach der Herrschaft über die sieben Königreiche streben. Intrigen, Lügen und Verrat durchziehen diesen Machtkampf, der schließlich im Krieg endet.

Emilia Clarke als 'Daenerys Targaryen'
Emilia Clarke als 'Daenerys Targaryen' © helen sloan

Doch nicht nur auf Westeros gibt es Anwärter auf den Eisernen Thron, der alle Reiche unter sich vereint. Auch auf Kontinent Essos macht sich eine Thronerbin auf, um diesen zu besteigen. Da in der Serie gerade das Ende eines jahrelangen Sommers naht, ziehen im Norden die Winde des Winters auf und bergen weitere Gefahren für die Bevölkerung Westeros und Essos in sich. Von Norden her bahnen sich schaurige Wesen ihren Weg gen Süden.

Jon Schnees (Kit Harington) Warnungen über die Verwundbarkeit des Eiswalls treffen auf taube Ohren...
Jon Schnees (Kit Harington) Warnungen über die Verwundbarkeit des Eiswalls treffen auf taube Ohren...

Nach den ersten Episoden folgten auch schon die erwarteten Diskussionen um die Serie und die Zuschauer fragten sich: So viel Gewalt, nackte Haut und einfach nur Action, darf man das? George R.R. Martin, nach dessen Buchvorlage die Serie entstand, sagt hierzu eindeutig ja.

Und das scheint nicht nur er so zu sehen, sondern auch Millionen andere Zuschauer, die sich nicht von GoT lossagen konnten, so auch Druckreif-Reporter Eric Steinberg. Dass die Serie nicht nur Fans hat zeigt Lisa-Marie Kotthoff mit ihrem Kommentar zur Serie, aber macht euch am besten ein eigenes Bild sofern ihr 16 Jahre alt seid.

PRO - Eric Steinberg

Eric Steinberg
Eric Steinberg © Jonas Richter

Wenn ich darüber nachdenke, was mir an Game of Thrones gefällt, muss ich wirklich nicht lange überlegen. Meine Liebe zu der Serie beginnt eigentlich schon mit dem Intro, bei dem wohl jeder GoT-Fan heimlich mitsummt. Grandiose Musik, die die Vorfreude auf die darauffolgende Episode noch weiter steigen lässt.

Angekommen in der Welt von Westeros und Essos, begegnet man tollen Kulissen, die mit Liebe zum Detail hergerichtet worden sind. Auch landschaftlich bietet Game of Thrones ein prächtiges Bild mit Drehorten wie Malta, Nordirland oder Kroatien. Der Kampf um den eisernen Thron, um den es in der Serie hauptsächlich geht, wird begleitet von ständigen Wendungen und großen Überraschungen. Ich sage nur so viel: Auch von dem ein oder anderen Hauptcharakter muss man sich während der Serie verabschieden.

Ob nun Bösewicht oder Held, in GoT sind vor allem die schauspielerischen Leistungen zu loben. Fast allesamt sind es unbekannte Schauspieler, die ihre Chance nutzten und mit Hilfe der Serie zu echten Hollywoodstars aufstiegen.

Dass beim Casting alles richtig lief sieht man dann, wenn die Schurken von der Serienanhängerschaft verhasst sind und die Vertreter des Guten wahrlich vergöttert werden.

Und das ist in Game of Thrones definitiv der Fall! Man sollte die Serie wirklich einmal geschaut haben und ihr eine Chance geben, auch wenn man nicht gerade Fan der Genres Fantasy und Mittelalter ist. Absolut zu empfehlen!

CONTRA - Lisa-Marie Kotthoff

Lisa-Marie Kotthoff
Lisa-Marie Kotthoff © Kenneth Lübke

Auch ich muss nicht lange nachdenken, wenn man mich fragt, wieso ich Game of Thrones überhaupt nicht mag: Viel zu viel Hype, viel zu viel Blut, und viel zu undurchsichtig. „Hey nächste Woche kommt die neue Staffel Game of Thrones raus, bist du schon aufgeregt?“

Nein bin ich nicht. Schon das riesige Tohuwabohu, das um die Serie gemacht wird, verdirbt mir den Spaß. Immer wenn ein neuer Teil des Kassenschlagers herauskommt, sind die Medien voll mit nur einem Thema und auch meine Freunde haben scheinbar über nichts Anderes zu sprechen als Westeros, Essos und viele Menschen mit komischen Namen, die sich andauernd umbringen.

Ich selbst habe mir die Hörbücher zur Serie, zehn an der Zahl, angehört oder wohl eher anhören müssen. Denn meinen Eltern sind beide große Fans der Serie. Und obwohl die schaurigen dunklen Bilder immer mal wieder vor meinen Augen auftauchen, habe ich bis jetzt noch keine Ahnung, um was es geht. Wer mit wem schläft, wer mit wem verwandt ist, und wer jetzt gerade dabei ist, den eisernen Thron zu ersteigen bleibt mir noch immer vollkommen unklar.

Und das Ganze hat kein absehbares Ende, denn der Autor schreibt auch nach zehn Bänden noch weiter, eine Empfehlung von mir für den Titel des nächsten Buchs, „Der rostige Thron“.

Doch eins muss man Game of Thrones lassen: Die Serie ist höchst professionell gemacht, trumpft mit Kulissen, Kostümen und wirklich guten Schauspielern. Auf ein baldiges Ende des Mittelalter-Unfugs hoffe ich dennoch.

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