Meschede. . Erst eine Stellungnahme aller Fraktionen im Stadtrat, jetzt ein eigener Nachleger: Die SPD stellt ihr eigenes Ratsmitglied ins Abseits.

Die SPD-Fraktionen aus Meschede und Arnsberg haben sich noch einmal zur geplanten Fusion der Krankenhäuser geäußert. Einmal mehr stellen sie sich damit gegen ihr Ratsmitglied Farzaneh Daryani. Sie sitzt für die SPD im Stadtrat Meschede und warnt als Gründerin der Interessengemeinschaft „Unser Krankenhaus“ weiterhin vor einer Verlagerung weiterer Abteilungen nach Arnsberg.

Die SPD-Fraktionen begrüßen hingegen die vorgestellten Pläne. Ralf Paul Bittner, SPD-Ratsfraktionsvorsitzender in Arnsberg: „Das neu fusionierte Krankenhaus wird ein Krankenhaus für die Region, auch unter Einbindung des MVZ Schmallenberg, sein können. Das ist wichtig für die Menschen in der Region, aber auch für die 2250 Mitarbeiter an den zukünftigen vier Standorten des neuen Klinikums.“

Befürchtete Szenarien treten nicht ein

Sein Kollege Jürgen Lipke aus Meschede sagte: „Insbesondere die zuletzt in Meschede befürchteten Szenarien würden nicht eintreten. Das onkologische Zentrum wie auch das chirurgische Zentrum würden in Meschede verbleiben. Mehr noch, gestärkt durch Palliativ-/Schmerzmedizin sowie Orthopädie. Ebenfalls verbleiben würde die für seine Qualität bekannte Innere mit der Kardiologie. Auch die Anzahl der Betten bliebe in Meschede.“ Beide Politiker nannten den Schritt sehr wichtig und bedeutsam.

Daryani erklärte auch mit Blick auf eine Erklärung der Mescheder Fraktionen von CDU, SPD, FDP und UWG: „Was an dieser Stelle an heimische Politiker gesagt werden muss: Es ist sehr bedauerlich, dass sie die Vertretung der Gemeinschaftsinteressen nur für sich beanspruchen und weitere Diskussionen als schädlich bezeichnen. Solche Vokabulare sind schädlich für eine Demokratie.“

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