Meschede. . Nutzte der Brandstifter eine günstige Gelegenheit? Garage in Meschede stand offen, Hausbewohner sind im Urlaub – erneut Feuer an Nördeltstraße.

  • Alleine sieben Brandstiftungen inzwischen an der Nördeltstraße in Menschen
  • Bevorzugte Tatzeit ist immer am frühen Sonntagmorgen
  • Diesmal bemerkt Nachbarin Rauch in Nachbar-Garage

Wieder hat der Brandstifter an der Nördeltstraße zugeschlagen – und wieder nach dem gleichen Zeitplan: Früh, an einem Sonntagmorgen. Diesmal zündete er aber nicht, wie die letzten Male, Mülltonnen an, sondern Sperrmüll in einer Garage. Der dadurch angerichtete Schaden am Gebäude liegt bei 10 000 Euro.

Zuletzt lagen die Tatorte des weiterhin unbekannten Brandstifters am Seniorenzentrum „Blickpunkt“. Diesmal wählte er ein Wohnhaus 200 Meter östlich an der Straße aus.

Nachbarin alarmiert Feuerwehr

Eine Nachbarin hatte um 1.30 Uhr Rauch aus der Garage des Hauses gegenüber bemerkt und sofort die Feuerwehr alarmiert.

Meschedes Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Meschedes Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. © Jürgen Kortmann

Der Löschzug Meschede rückte, unter Einsatzleitung von Holger Peek, mit 20 Mann an und – weil das Feuer diesmal wieder mitten im Wohngebiet war – gleich mit mehreren Fahrzeugen, darunter vorsorglich auch die Drehleiter. Unterstützung kam vom DRK, die Polizei nahm vor Ort ihre Ermittlungen auf.

Das Feuer selbst war rasch gelöscht. Der Täter scheint sich gut auszukennen – oder muss den Tatort ausgekundschaft haben: Er wählte nämlich ein Haus aus, wo das Garagentor offen stand und zündete offenbar den darin lagernden Sperrmüll an, darunter eine ausgediente Kücheneinrichtung und eine Matratze. Oder war das eine spontane Entscheidung?

Bewohner im Urlaub

Menschen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden: Die Hausbewohner waren gerade im Urlaub – kann der Täter auch das gewusst haben?

Die Zahl der Brandstiftungen ausschließlich an der Nördeltstraße ist damit auf sieben in diesem Jahr angestiegen. Ob eine achte, ebenfalls ungeklärte Brandstiftung an Mülltonnen am Sophienweg auch diesem Täter oder Trittbrettfahrern zuzurechnen ist, bleibt vorerst Spekulation – eigentlich liegt diese Straße viel zu weit von der Nördeltstraße entfernt.

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