Urlauber im Sauerland. . Der Tourismusdirektor Hubertus Schmidt hat recht, wenn er für Wohnmobile in Eslohe „qualitativ ansprechende Stellplätze, die nicht aufs Abstellgleis gehören“, an denen sich Wohnmobilisten versorgen können, gerne in Schwimmbadnähe, vorschlägt.

Der Tourismusdirektor Hubertus Schmidt hat recht, wenn er für Wohnmobile in Eslohe „qualitativ ansprechende Stellplätze, die nicht aufs Abstellgleis gehören“, an denen sich Wohnmobilisten versorgen können, gerne in Schwimmbadnähe, vorschlägt.


Wer er noch nicht weiß: In Eslohe gibt es zwei Stellplätze für Wohnmobile. Damit hat ein Antrag der SPD-Fraktion im Rat nach Jahren zum Erfolg geführt. Camper werden nun in Scharen Eslohe anfahren, die Stellplätze auf dem Schützenplatz nutzen, um hier eine Weile zu entspannen, sich den schönen Ort mit den vielen Sehenswürdigkeiten anzuschauen, einzukaufen und ungern weiterfahren, nach dem Motto „Sie haben Ihr Ziel erreicht“. Oder?


Was hier als Stellplatz angeboten wird, ist für Wohnmobilisten eine Zumutung und lädt nicht zum Verweilen, sondern zur schnellen Weiterfahrt ein. In Internetforen wird bereits unter Insidern darauf hingewiesen.


Wer glaubt, dass nur zwei weiße Markierungen und ein Hinweisschild ausreichen, um eine Fläche an einem falschen Standort als attraktiven Stellplatz auszuweisen, erkennt nicht die Zeichen der Zeit; denn mittlerweile ist bewiesen, dass Mobiltouristen attraktive Stellplätze annehmen und so manchen Euro vor Ort lassen. Für diesen Platz war die Farbe zu schade. Es gibt weder ein Hinweisschild an der Hauptstraße, noch einen Wasseranschluss, noch Stromanschluss und auch keine Entsorgungsmöglichkeiten, Dinge, die für Wohnmobilisten entscheidend sind.

Ein Standort in Schwimmbadnähe oder am Museum mit der zum Teil vorhandenen und zu ergänzenden Infrastruktur war seinerzeit der Vorschlag der SPD-Fraktion. Vielleicht wäre dieser Wunsch erfüllt worden, wäre der Antrag von der CDU-Mehrheitsfraktion gekommen. Hoffen kann man nur, dass der Rat des Herrn Schmidt von den Ferienhöfen angenommen wird, zu ihrem vielfältigen Angebot auch noch qualitativ ansprechendere Stellplätze zu schaffen.
Johannes Schwanekamp, Eslohe