Meschede. . Der Stadtrat Meschede fordert in einer Resolution die Einrichtung einer Notfall-Praxis am St.-Walburga-Krankenhaus. Das will auch der Ärzteverein.

Die Idee einer Notfall-Praxis, die am St.-Walburga-Krankenhaus eingerichtet werden könnte, lebt neu auf. Der Mescheder Stadtrat hat einstimmig eine Resolution beschlossen, in der die zuständige Kassenärztliche Vereinigung aufgefordert wird, solch eine Bereitschaftsdienstpraxis zu eröffnen.

Die Kommunalpolitiker schließen sich damit einem Antrag des Ärztevereins Meschede an. Demnach sei vorgesehen, Bereitschaftspraxen an jenen Orten einzurichten, an denen auch ein realer Bedarf vorhanden sei.

6540 ambulante Notfälle im Jahr

Und der sei in Meschede gegeben: Denn im Jahr 2016 wurden im Mescheder Krankenhaus 6540 ambulante Notfälle behandelt worden – der „allergrößte Anteil dieser Patienten“, so die Mescheder Ärzteschaft, „wäre in einer Bereitschaftsdienst-Praxis gut aufgehoben und versorgt gewesen.“ Mit der möglichen Anbindung an das St.-Walburga-Krankenhaus sei ein wesentliches Kriterium an eine solche Notfall-Praxis erfüllt, der 14-stündige Dienst am Wochenende und an Feierabend werde so für die diensthabenden Ärzte erträglich gemacht.

In der Bereitschaftsdienst-Ambulanz würden dann alle Patienten vorgestellt, die nicht mit dem Rettungs- oder dem Krankentransportwagen ins Krankenhaus gebracht. Seitens des Mescheder Krankenhauses besteht bereits die Bereitschaft, Räume für diese Praxis preiswert zur Verfügung zu stellen.

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