Meschede. . Mit dem „Alt Meschede“ hat eine weitere Bier-Kneipe in der Kreisstadt geschlossen. Doch es gibt eine spannende Nachfolge.

  • Seit den 80er-Jahren besteht das „Alt Meschede“ als klassische Bier-Kneipe
  • Jetzt hat Markus Heuer die letzte Runde ausgeschenkt - er gibt das Lokal auf
  • Die neuen Pächter haben ein ganz anderes Konzept: spanische Tapas

Die heimische Gastronomie-Szene steht vor Veränderungen. Markus Heuer, Wirt des „Alt Meschede“ am Winziger Platz, hat am vergangenen Wochenende die letzte Runde ausgeschenkt: Sein Lokal ist seitdem geschlossen. Beinahe fünf Jahre hatte Heuer die Gaststätte geführt. Er hat aus gesundheitlichen Gründen aufgehört.

Spanische Lebensgefährtin

Damit verliert Meschede eine weitere klassische Bier-Kneipe. Die neuen Pächter haben ein komplett anderes Konzept angekündigt: Michael Heinemann und seine spanische Lebensgefährtin Inma Ortega werden eine Tapas-Bar in dem Lokal am Winziger Platz eröffnen.

Für Anfang April ist der Start angekündigt, die Vorbereitungen laufen ab sofort. Die neuen Pächter versprechen ein typisch spanisches Angebot: So haben sie aktuell eine Köchin eingestellt – selbstverständlich eine Spanierin. Nach ihren Angaben wird das „Casa Conchita“, so der neue Name, die einzige originale Tapas-Bar im Umkreis sein.

Schwierig unter der Woche

Beim Wettbewerb der Brauereien um das Objekt hatte Krombacher nach Informationen unserer Zeitung die Nase vorn. Insgesamt gewinnt Meschede ein ganz neues gastronomisches Angebot, zugleich fällt aber auch eine weitere klassische Bier-Kneipe weg.

Aus Sicht der Brauerei Veltins, Marktführer in der Kreisstadt, ist die Lage in der Branche schwierig: „Nach unseren Erfahrungen konzentrieren sich in Meschede die Besuche von Kneipen auf das Wochenende. Unter der Woche fehlt die Frequenz“, so Pressesprecher Ulrich Biene.

Unter der Woche herrscht Flaute

Von montags bis mittwochs oder sogar donnerstags sei es nicht einfach für die Gastronomen. Meschede sei eine Wohnstadt, weniger eine Ausgehstadt – das sei typisch für viele Mittel- und Oberzentren, die nicht viele zusätzliche auswärtige Gäste anzögen. Neue Impulse könne das Meschede-Center geben, wenn es verwirklicht werde, glaubt Biene.

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