Meschede. . Meschedes FDP will die Gestaltungssatzung ändern: Dann sollen an markanten Hausfassaden in der Innenstadt Riesenbildschirme hängen dürfen.
- FDP will in Meschede die Gestaltungssatzung ändern
- Im Stadtbild sollen dann Riesenbildschirme an Häusern hängen dürfen
- Zu sehen sein sollen nicht nur Werbebilder, auch Vereine könnten sich präsentieren
Die FDP möchte die Gestaltungssatzung der Stadt Meschede überarbeiten: Die Liberalen möchten fest installierte Großbildschirme an Gebäuden zulassen. Ein entsprechender Antrag der FDP-Fraktion liegt im Rathaus vor.
„Für das Stadtbild wäre das eine Bereicherung“, sagt Ratsmitglied Dr. Jobst Köhne. Vorstellen kann er sich die Großbildschirme an markanten Stellen in der Innenstadt: Etwa an der Rückseite des ehemaligen Hertie-Gebäudes an der Fritz-Honsel-Straße, am Drogeriemarkt an der Ruhr, an der Agentur für Arbeit an der Brückenstraße oder am Parkhaus an der Arnsberger Straße. Möglich werden sollen dann echte Großbildschirme an den Fassaden zu befestigen – etwa zwei Garagentore groß. Köhne wirbt damit, in Meschede „die Digitalisierung aktiv voranzutreiben und nebenbei die City heller zu machen“. Bislang untersagt die Gestaltungssatzung das: „Wir sollten sie öffnen für solche Sachen.“
Idee in Las Vegas bekommen
Die Idee dafür kam Köhne in Las Vegas: „Von Entertainment und Marketing verstehen die Amerikaner etwas.“ Er hält es für möglich, solche Werbe-Bildschirme auch auf Meschede zu übertragen. Anbringen sollen sie kommerzielle Anbieter, die Stadt soll lediglich die Möglichkeiten dafür eröffnen. Einerseits würden damit für Kaufleute und Immobilienbesitzer lukrative Werbemöglichkeiten geschaffen. Andererseits könnten die Riesen-Bildschirme aber nicht nur Werbebilder und -botschaften zeigen, sondern auch für Veranstaltungen beispielsweise des Stadtmarketings werben, die Schulen und Vereine könnten auf sich hinweisen; außerdem könnten auch Einspielungen aus dem Fernsehen oder Internet gezeigt werden.
Besucher interaktiv einbeziehen
Auch Kunstaktionen seien vorstellbar – technisch wäre es zum Beispiel möglich, Besucher der Stadt interaktiv einzubeziehen. Die markanten großen Gebäude hat Köhne bewusst dafür als potenzielle Standorte ausgewählt: Hier würden keine Anwohner dadurch belästigt – denn die Bildschirme sollen rund um die Uhr flimmern.
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