Kindheitserinnerungen sind oftmals die schönsten, besonders dann, wenn man zwischen Lichterketten und Weihnachtskugeln auf dem Dachboden kramt. Dann ist es alle Jahre wieder auch an der Zeit den Puppenkoffer zu öffnen und nach der geliebten Babypuppe zu schauen.
Kindheitserinnerungen sind oftmals die schönsten, besonders dann, wenn man zwischen Lichterketten und Weihnachtskugeln auf dem Dachboden kramt. Dann ist es alle Jahre wieder auch an der Zeit den Puppenkoffer zu öffnen und nach der geliebten Babypuppe zu schauen.
Puppe Johanna schläft wie immer friedlich, mit einem offenen und einem geschlossenen Auge. Ja das war so etwas... Ihre kaputten Augen, die geklebt wurden und um die ich oft jammerte. Aber sie hatte es unglaublich gut bei mir, nahezu wie ein „echtes Baby“. Sie bekam immer die schönsten Nickistrampler, die ich von meinem Taschengeld kaufte und die Erinnerung an das Erlebnis auf dem Paderborner Flughafen beim Urlaubsstart werde ich nie vergessen. Das Puppenkind war laut Gepäckaufgabe eindeutig ein Handgepäckstück und musste durch die Sicherheitsschleuse. Nein, das ging mal gar nicht. Wütend hielt ich meine Johanna an mich und gab sie nicht her und meine Mama schämte sich schon, weil ich so bockig war. Voller Stolz ging ich mit „Kind“ im Arm durch die Sicherheitsschleuse und hatte meinen Willen bekommen. Sie war ja schließlich ein „echtes Baby“. Nun schließe ich den Puppenkoffer, denn die Deko muss ja zum Fest stehen. Und noch etwas darf ich nicht verpassen: Wenn sich der Himmel am Spätnachmittag rosa färbt, dann beginnen die Engelchen mit dem Plätzchen backen. Auch das ist ein wahrer Kindertraum von früher geblieben.