Heringhausen. . Die Heringhauser Dorfgemeinschaft will den Spiel- und Rastplatz hinter der Schützenhalle attraktiver gestalten. „Entstehen soll ein Ort, der Abenteuer für die ganze Familie bietet“, veranschaulicht Dorfgemeinschafts-Vorsitzender Stephan Gerbracht. Die Vorbereitungen laufen bereits.

  • Spiel- und Rastplatz hinter der Heringhauser Schützenhalle soll aufgewertet werden
  • Für das Projekt gibt es 45 000 Euro aus dem Leader-Topf
  • Umgesetzt werden soll das Projekt in den Jahren 2017/2018

„Geplant ist eine Aufwertung der Anlage mit dem besonderen Fokus auf die Themen Bergbau, Bähnchen und Wasser“, erklärt Gerbracht. Und das hat seine Gründe. Denn: Der Spiel- und Rastplatz befindet sich am Rad- und Wanderweg „Bähnchen“ auf der Strecke zwischen Bestwig und Ramsbeck. Der Bähnchen-Radweg - daher stammt der Name - verläuft auf dem ehemaligen Gleisbett der Grubenbahn, die damals den Bahnstandort Bestwig mit der Erzgrube in Ramsbeck verbunden hat. „Daher soll auch das Thema Bergbau bei der Aufwertung eine Rolle spielen“, sagt Harald Bathen, Zweiter Vorsitzender der Dorfgemeinschaft. Entsprechend seien Hinweis- und Erläuterungsschilder, die das vorhandene Wissen auch an die Kinder weitergeben sollen, fest in das Konzept mit eingeplant, ergänzt das Heringhauser CDU-Ratsmitglied Lothar Vollmer. Das Thema „Wasser“ solle als Kernthema ebenfalls eine zentrale Rolle spielen, weil unmittelbar neben dem Gelände die Valme plätschert.

„Vor allem im Frühjahr, im Sommer und im Herbst wird die derzeitige Anlage mit der Grillhütte von vielen Besuchern, Kindern und Familien frequentiert“, betont Beisitzer Theo Dicke. Letztlich profitierten sogar ganze Kindergruppen von der Umgestaltung des Geländes, weil die benachbarte Schützenhalle in den Sommermonaten immer wieder zum Ferienlager umgestaltet werde, ergänzt Otto Butz, ebenfalls Beisitzer in der Dorfgemeinschaft.

Attraktive Spielgeräte

Konkret geplant ist daher auch eine ausreichende Beleuchtung des Geländes, damit es auch in den Abendstunden genutzt werden kann. Derzeit steht dort keine einzige Laterne. Der Zugang vom Bähnchenweg soll kinderwagentauglich und kinderradfreundlich umgestaltet werden, außerdem soll eine Sitzanlage mit Tischen installiert werden, die von Eltern mit Kleinkindern auch als Wickeltisch genutzt werden kann. Nicht zuletzt ist auch die Anschaffung neuer attraktiver Spielgeräte geplant. Welche das konkret sein könnten, stehe jedoch noch nicht fest, sagt Stephan Gerbracht. Das hänge am Ende von den finanziellen Möglichkeiten ab. Derzeit stehe die Dorfgemeinschaft mit ihren Planungen noch ganz am Anfang. Einzelheiten, so sagt Gerbracht, werden sich dann im weiteren Verlauf herauskristallisieren. So könnte unter anderem eine Wasserpumpe zur spielerischen Anwendung installiert werden und auch eine Grubenbahn aus Holz sei denkbar. Ein gepflasterter Weg über den Spielplatz soll die Geräte miteinander verbinden und auf einer Art Schatzinsel sollen die Kinder die Elemente Wasser, Sand und Stein hautnah erleben können

Fest steht: Für das Projekt gibt es 45 000 Euro aus dem Leader-Topf. Zusammen mit dem Eigenanteil, der nach dem Leader-Prinzip zu erbringen ist, stehen damit insgesamt 69 200 Euro zur Verfügung. Zusätzlich werden zur Co-Finanzierung ehrenamtliche Arbeitseinsätze der Heringhauser Dorfgemeinschaft erforderlich sein. „Wenn es soweit ist, werden wir unsere Vereine aufrufen und um entsprechende Unterstützung bitten“, kündigt Stephan Gerbracht an.

Umgesetzt werden soll das Projekt in den Jahren 2017/2018. „Wir müssen und wollen nichts überstürzen“, sagt Gerbracht. Wichtig sei jedoch, dass das Projekt von nun an im Fluss bleibe, denn so sehe es das Leader-Prinzip vor. Zuletzt habe man sich mit der Vermessung des Geländes befasst, momentan werde auf Basis der Zahlen ein Landschaftsplan erstellt.