Eslohe. . Bei der Werbegemeinschaft Eslohe gestaltet sich die Suche nach einem Nachfolger für die Vorsitzende Britta Grebenstein-Keggenhoff schwierig.

  • Schwierige Suche nach einem neuen Vorsitzenden
  • Vorstand soll entlastet werden
  • Bis zum Ende des Jahres muss eine Lösung her

„Wir suchen derzeit nach einer Lösung“, so die Vorsitzende auf Nachfrage unserer Zeitung. Sie sei jedoch zuversichtlich, dass das Problem spätestens bis zum Ende des Jahres gelöst sein werde.

Grebenstein-Keggenhoff steht der Werbegemeinschaft inzwischen im fünften Jahr vor. Bereits vor zwei Jahren hatte sie angekündigt, den Posten an der Spitze abgeben zu wollen, sich dann aber doch noch einmal bereit erklärt, zu verlängern. Nun sei dieser Schritt aber aus zeitlichen Gründen nicht mehr aufzuschieben.

Ziel sei es, so Britta Grebenstein-Keggenhoff, die Aufgaben künftig auf mehrere Schultern zu verteilen, damit der Vorsitzende entlastet wird. Hierzu sei zuletzt bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Vorschlag gekommen, Projektgruppen zu bilden, die sich dann um die bevorstehenden Planungen kümmern. „Die Projektgruppen könnten sowohl aus Vorstandsmitgliedern bestehen, aber auch aus engagierten Mitgliedern der Werbegemeinschaft“, erklärt die Vorsitzende. Ebenfalls solle nun der bereits vorhandene Aufgabenkatalog nochmals überarbeitet werden, damit klar definiert ist, welche Vorstandsmitglieder welche Tätigkeiten ausüben.

Diskutiert wurde bei der Zusammenkunft auch die Einstellung eines geringfügig beschäftigten Mitarbeiters, der sich zum Beispiel um die komplette Organisation des Esloher Herbstes kümmern könnte. Das jedoch bringe einen hohen Verwaltungsaufwand mit sich und werfe die Frage der Finanzierung auf. Über Vor- und Nachteile hat sich die Kaufmannschaft bereits ausgetauscht. Geeinigt hat man sich allerdings noch nicht.

Fest stehe derzeit nur, dass es eine massive Entlastung des Vorstandes geben müsse, so Grebenstein-Keggenhoff im Gespräch mit unserer Zeitung. Für einen Gewerbetreibenden sei der enorme Aufwand, den zum Beispiel die Organisation des Esloher Herbstes mit sich bringe, heutzutage nebenher kaum noch leistbar. In Sundern etwa gebe es einen Eventmanager, der bei der Stadt angestellt ist. Meschede habe ein professionelles Stadtmarketing, blickt Grebenstein-Keggenhoff in die Nachbarschaft. So weit müsse man in Eslohe zwar nicht gehen. „Aber eine Art Sekretär als Zusatzkraft für den Vorstand würde uns eine enorme Last von den Schultern nehmen.“

Auflösung des Vereins

Und was, wenn sich bis zum Ende des Jahres doch kein Nachfolger findet? „Zunächst einmal bin ich mir sicher, dass wir bis Ende des Jahres die Kuh vom Eis haben“, betont Britta Grebenstein-Keggenhoff. Nichtsdestotrotz habe man sich bei der außerordentlichen Versammlung aber auch mit diesem Szenario befasst. In einem solchen Fall müsste gegebenenfalls vom zuständigen Amtsgericht ein Notvorstand eingesetzt werden, der durch die Werbegemeinschaft bezahlt werden müsste. Sollte auch dann kein vertretungsberechtigter Vorstand gefunden werden, so erlischt der Notvorstand und der Verein würde liquidiert. Das hätte zur Folge, dass es Veranstaltungen wie den Esloher Herbst, den Esloher Frühling und auch den Gutscheinverkauf nicht mehr geben würde. „So weit wollen und werden wir es nicht kommen lassen“, gibt sich Grebenstein-Keggenhoff zuversichtlich.