Meschede. . Jetzt müssen die Mescheder beweisen, dass sie den Bike-Park wirklich wollen, schon Kleinspenden ab 5 Euro sind willkommen.

  • Die Bürgerstiftung will einen Bikepark errichten
  • Alle Formalitäten sind angestoßen
  • Dringend werden aber noch Spender für Crowdfunding benötigt

Jetzt müssen die Mescheder Farbe bekennen. Wollen sie als Bereicherung einen Bikepark, auf dem in erster Linie Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene ihre Geschicklichkeit auf dem Fahrrad beweisen können? Die Bürgerstiftung glaubt fest daran: „Die Idee ist sehr positiv aufgenommen worden“, sagt Jörg Hohmann, Vorsitzender des Stiftungsrates. Es werden aber gerade ganz viele Unterstützer gesucht, die auch ein paar Euro dafür übrig haben.

Die Zeit drängt dabei. Denn eine wichtige Säule bei der Finanzierung des Projektes ist das so genannte „Crowdfunding“. Die Bürgerstiftung will das erstmals für sich nutzen. Sie hat dafür ein Angebot der Volksbank Sauerland: Für jede Spende für das Bikepark-Projekt über 5 Euro gibt die Volksbank wiederum 5 Euro von sich aus dabei. Bisher sind so 4500 Euro zusammengekommen. Ziel sind aber 10 000 Euro, die bis zum Stichtag am 30. September erreicht sein sollen. „Wir müssen was tun“, sagt Hohmann. Es sind gerade 2000 Flyer gedruckt und verteilt worden, dazu große Plakate, die für den Bikepark werben. „Das Wichtigste für uns sind ganz viele kleine Spender“, so der Stiftungsratsvorsitzende. Also: Farbe bekennen und spenden. Gerne, sagt die Vorstandsvorsitzende Monika Brunert-Jetter als Idee, könne auch bei Geburtstagen gesammelt werden. Sie hofft auf die Solidarität der Mescheder: „Wir stemmen das.“

Für Dirtbiker, Trickbiker, „Normalos“

Insgesamt wird der Bikepark rund 80 000 Euro kosten, der größte Anteil kommt aus „Leader“-Mitteln. Das setzt aber eben einen Eigenanteil der Bürgerstiftung voraus – und deshalb wird jeder Euro benötigt.

Entstehen wird der Bikepark an der Arnsberger Straße, an der Ruhr gegenüber des Schwimmbads. Die Stiftung hat ihre Pläne ein wenig modifiziert, sie kann jetzt für den 3000 Quadratmeter großen Bikepark ein wenig Fläche des Bad-Parkplatzes mitnutzen, ansonsten stellt der Graf von Westphalen dafür die direkt angrenzende Wiese zur Verfügung – die Pachteinnahmen daraus wird er übrigens zurück an die Stiftung spenden.

100 Meter wird die Anlage lang sein, geeignet für Dirtbiker und Trickbiker, die von einem sechs Meter hohen Sprunghügel Fahrt aufnehmen können. Auch „normale“ Radfahrer können die Strecke auf einem eigenen Parcours aber abfahren – die Stiftung hofft, so auch Touristen, die den Ruhrtalradweg fahren, der direkt entlang verläuft, zur Wiederkehr zu gewinnen. Das Genehmigungsverfahren läuft, Dauer unbekannt. Eigentlich soll in diesem Herbst bereits mit dem Bau begonnen werden – falls sich die Genehmigung verzögert, würde dann, sobald die Witterung es zulässt, im Frühjahr 2017 gebaut.

Für Kleinspender hat die Bürgerstiftung jetzt noch Überraschungen parat. Wer 5 Euro spendet, wird bei der Eröffnung bewirtet, wer 30 Euro gibt erhält noch eine Luftpumpe, wer 100 Euro spendet, der findet sich auch auf Spendentafel wieder, die am Bikepark aufgestellt wird.

Spenden: Bar bei der Volksbank, „Crowdfunding Bikepark Meschede“.

Online: www.vb-sauerland.viele-schaffen-mehr.de/bikeparkmeschede