Ostwig. Informationen zum Projekt „Alte Post“ gab es bei der Mitgliederversammlung des Ostwiger Heimat- und Fördervereins

Der Vorsitzende Klaus Schmücker verdeutlichte anhand zahlreicher Fotos den aktuellen Zustand des Anwesens. Da die letzten Mieter vor zwei Jahren ausgezogen sind und die Eigentümergemeinschaft weit weg wohnt, seien das Gebäude und das Umfeld immer ungepflegter geworden. Schon längere Zeit habe sich der Heimatverein in der Verantwortung gesehen, den dörflichen Mittelpunkt nicht verkommen zu lassen und daher in verschiedenen Gesprächen nach einer Lösung gesucht. Nun ergab sich die Möglichkeit, zusammen mit einem interessiertem Hausnachbarn, das ganze Objekt zu übernehmen (wir berichteten), wobei der sehr große Garten künftig bei diesem Nachbarn verbleiben soll und der Teil des bebauten Areals - also die ehemalige Gaststätte und das Wohnhaus - dem Heimat- und Förderverein geschenkt wird. Das bezeichnete Klaus Schmücker in der Versammlung als „ganz glücklichen Umstand“. Da das Objekt unter Denkmalschutz stehe, müsse nun mit viel Geschick und Verhandlungsbereitschaft zunächst über ein vernünftiges Nutzungskonzept gesprochen werden. Alles Weitere werde man sehen.

Hierzu sei allerdings das ganze Dorf aufgerufen, schließlich sei Eigentum an dieser Stelle kein Selbstzweck des Vereins sondern Verantwortung für das Dorf. „Denn dann hat die Dorfgemeinschaft es selbst in der Hand, was mit dem Areal passieren soll“, so Schmücker.

Eine Abstimmung ergab bei einigen Enthaltungen Einstimmigkeit zur beabsichtigten Schenkung der „Alten Post“ an den Verein. Bereits während der Versammlung erklärten sich viele Ostwiger bereit, bei dem Nutzungskonzept mitzuarbeiten oder konkret beim Umbau und der Renovierung zu helfen.

Erste Gedankenansätze

Als „erste Gedankenansätze“ berichtete Schmücker von einer künftigen Nutzung des Gebäudes als gemeinsames Dorfarchiv für alle Vereine und Gruppierungen und der Möglichkeit, in den Räumen Musikunterricht anzubieten. Hier sei die Kreativität des ganzen Ortes gefragt. Aus den Wortmeldungen der Versammlung sei schon deutlich geworden, dass das Projekt „Alte Post“ auf breite Akzeptanz stoßen werde.

Abschließend betonte Klaus Schmücker: „Die Gemeinsamkeit muss auf ein ganz breites Fundament im Dorf gestellt werden, um einen tollen Denkprozess anzustoßen und Aktivitäten zu bündeln.“