Grevenstein. . Die Brauerei Veltins gibt ein klares Bekenntnis zum Standort Grevenstein ab. Bis zum Jahr 2022 will sie dort 105 Millionen Euro investieren.
Die Brauerei Veltins hat ein Investitionsprogramm für die nächsten Jahre aufgelegt. Eine der Maßnahmen wird die Brauerei auch optisch verändern: Es wird ein neues Besucher- und Empfangszentrum geschaffen. Die Pläne zeigen eine gläserne Front mit dem Blick auf kupferne Sudkessel.
Allein 1,5 Millionen Euro kostet dieses Bauprojekt. Es soll bis zum Sommer nächsten Jahres abgeschlossen sein. Veltins plant nach eigenen Angaben ein zeitgemäßes Zentrum, um seine jährlich 14.000 Gäste empfangen zu können. 300 Quadratmeter groß wird der Neubau gegenüber der Verwaltung sein.
Energie sparen und flexibel produzieren
Veltins-Generalbevollmächtigter Michel Huber spricht von der „größten Investitionsoffensive in der Geschichte der Brauerei“. Anlass sei die „seit der Jahrtausendwende erfreuliche Geschäftsentwicklung“. Huber kündigte an: „Wir werden der modernste Braustandort Westfalens und darüber hinaus.“ Einen Großteil der Gelder will Veltins in neue Anlagen und Umbauten von Gebäuden investieren.
Das Unternehmen will auf diese Weise einerseits Energie sparen und andererseits flexibler produzieren können, zum Beispiel bei der Brauproduktion. „Immer mehr Produkte für den Biermarkt werden in Grevenstein gebraut und logistisch bereitgestellt, darauf müssen wir reagieren“, erklärte Huber. Einen Personalabbau schloss er aus. „Mit jedem Mitarbeiter, den wir einstellen, verdienen wir Geld.“
Zusätzliche Parkmöglichkeiten
Schon 2015 beginnen die Vorbereitungen zum Austausch der Läuterbottiche, jene Gefäße, in die vor dem Brauen die Maische eingefüllt wird. Dann folgt die Logistik, die über mehrere Jahre für rund neun Millionen Euro modernisiert werden soll.
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Durch den Abriss von nicht mehr genutzten Wohngebäuden am Ortseingang von Grevenstein soll darüber hinaus der Bau der einer Löschwasserrückhaltung beginnen, dort sollen zusätzliche Parkmöglichkeiten für die 600 Mitarbeiter geschaffen werden.
Noch vor Ende dieses Jahrzehnts sollen ferner neue, leistungsfähige, aber auch effizientere Abfüllanlagen in Grevenstein zum Einsatz kommen. „Angesichts des erfreulichen Gastronomiegeschäfts befindet sich gegenwärtig eine neue Fassabfüllung im Aufbau“, sagte Huber. Mit dem Abschluss der Maßnahme schon im Sommer 2016 werden allein dort 5,2 Millionen Euro in Gebäude und Anlage investiert sein.