In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges, zwischen dem 20. und 23. März 1945, haben Soldaten von Waffen SS und Wehrmacht in Warstein, Suttrop und auf einer Wiese zwischen Meschede und Eversberg 206 russische und polnische erwachsene Zwangsarbeiter und zwei Kinder ermordet.

Zwei Jahre später - als die 80 Mescheder Morde bekannt wurden - versuchten engagierte Mescheder Christen mit einem Sühnekreuz an die Toten und die eigene Schuld zu erinnern.

Das führte zu einer heftigen Gegenbewegung. Junge Leute beschädigten das Kreuz mit Feuer und Äxten. Es gab eine tumultartige Versammlung, die ursprünglich zur Klärung gedacht war. Die Sühnekreuz-Gruppe entschloss sich das Kreuz zu vergraben, später verschwand es in einem Raum hinter dem Altar der Mariä-Himmelfahrt-Kirche. Erst seit 1981 steht es sichtbar in der Kirche, seit 1985 versehen mit einer Erklärungstafel.

Der Arnsberger Historiker Jens Hahnwald und Michael Hermes vom Vorstand der Falken nehmen am Karfreitag, 3. April, an einer Tagung in Dortmund zu den Kriegsendverbrechen teil. Dort wird auch das Massaker im Arnsberger Wald eine Rolle spielen.