Bestwig/Nuttlar. . Der Weiterbau der Autobahn 46 in Bestwig schreitet zügig voran. Das gilt nicht nur für das 5,6 Kilometer lange Teilstück zwischen Velmede und Nuttlar, sondern auch für den 2,8 Kilometer langen Zubringer in Folge der B 480n. Eher schleppend geht es indes beim Verfahren für den Bau der L776n voran.

Wie die Pressestelle des Landesverkehrsministeriums auf Nachfrage mitgeteilt hat, wird derzeit die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen geprüft. Nach der Anhörung im Rahmen der Planfeststellung, die bereits im März vergangenen Jahres stattgefunden hat, würden momentan die Erwiderungen erstellt, so das Ministerium.

Wichtig ist der Bau der L 776n vor allem für den Ortsteil Nuttlar. Die Sorge im Ort: Wenn das neue Teilstück der A 46 eröffnet ist, ohne, dass es einen Anschluss an die L 776n gibt, würde der gesamte Nord-Süd-Verkehr über die Rüthener Straße und durch die Engstelle am Bahnübergang rollen.

Bürgermeister Ralf Péus sorgt sich sogar, dass ein Fehlen der L 776n später auch Auswirkungen auf die Ortsdurchfahrt in Velmede und Bestwig haben könnte. Er befürchtet, dass Schwerverkehr, der auf der A46 in Richtung Rüthen oder Lippstadt unterwegs ist, bereits in Velmede abfahren könnte, um sich den Umweg am Autobahnende zu ersparen.

Wann und ob überhaupt mit einem Baubeginn zu rechnen ist, kann das Ministerium nicht sagen. „Erst wenn Baurecht vorliegt, kann im Rahmen der Beratungen zur Aufstellung des Bauprogramms unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Mittel über den Zeitpunkt des Baubeginns entschieden werden“, teilt Ministeriums-Pressesprecher Bernhard Meier auf Anfrage schriftlich mit.

Entsprechend nüchtern fällt auch seine Antwort auf die entscheidende Frage aus, ob A 46 und L 776n unter diesen Vorzeichen überhaupt noch zeitgleich fertig werden können. Meier: „Diesbezüglich kann keine realistische Aussage gegeben werden.“