Nuttlar. . In einer ehemaligen Nuttlarer Dorfkneipe, der Domschänke, hat der Fisimatentenverein Nuttlar jetzt sein zweites Fisimatentenfest gefeiert. Der junge Verein hatte die alte Kneipe in einigen Stunden ehrenamtlichen Einsatzes aufwändig gereinigt und renoviert, um ein generationenübergreifendes Fest feiern zu können (wir berichteten). Nun ziehen die Fisimatenten ein Fazit.

Demnach haben die Feierlichkeiten alle Erwartungen des Vereins übertroffen. „Dass so viele Gäste verschiedener Generationen in der Domschänke mit uns gefeiert haben, macht uns sehr stolz. Dieser immense Zuspruch aus der Bevölkerung bestärkt uns ein weiteres Mal darin, dass es richtig war, diesen Verein zu gründen und damit ein weiteres Angebot im Dorf zu schaffen“, erklärt der I. Fisimatent Philipp Noll.

Festumzug durch den Ort

Trotz starken Schneefalls und glatter Straßen ließen es sich einige Fisimatenten-Begeisterte nicht nehmen, an dem Festumzug zu Ehren des Fisimatenten-Obersts Julian Terlohr teilzunehmen. Nach feierlichem Marsch durch den Nuttlarer Ortskern eröffnete der Verein die zuvor über vier Jahre geschlossene Domschänke.

Knapp 120 Gäste wollten es sich nicht entgehen lassen, neben einem kühlen Bier und einiger kneipentypischer Köstlichkeiten den nostalgischen Anblick der Domschänke noch einmal zu genießen.

Die Besucher würdigten das große Engagement des jungen Vereins zur Herrichtung der Domschänke mit einem Zuwachs von mehr als 80 neuen Mitgliedern. „Wir freuen uns natürlich auch weiterhin über jegliche Unterstützung und weitere Mitglieder, die die Ziele unseres Vereins auch finanziell unterstützen möchten“ so Philipp Noll.

Beim abendlichen Ringen um die Oberstwürde lieferten sich die zahlreichen Anwärter aus Nah und Fern einen spannenden Kampf. Schlussendlich gab es eine faustdi-cke Überraschung: Annika Beck (23) aus Witten konnte sich gegen ihre Mitstreiter durchsetzen und als erste Frau die Oberstwürde erringen. Sie ergänzt nun für ein Jahr den Vorstand und darf sich offiziell Oberin des Fisimatentenvereins Nuttlar nennen. „Wir hoffen insbesondere durch unsere neue Oberin Annika, den Bekanntheitsgrad unseres Vereins auch über die Grenzen Nuttlars hinaus weiter zu steigern“ betont der I. Federmeister Steffen Eickhoff.