HSK. Brände, Körperverletzungen, entlaufene Hunde: Die Polizei im Hochsauerlandkreis hatte in der Nacht viel zu tun. Fast 100 Einsätze zählten die Beamten.
Die Silvesternacht ist naturgemäß eine ganze besondere Nacht - insbesondere für die Polizei. Und so hatten sich die Beamten im Hochsauerlandkreis (HSK) auch dieses Jahr auf einen unruhigen Jahreswechsel eingestellt. Zu Recht! Mit nahezu 100 Einsätzen lag die Einsatzbelastung doppelt so hoch wie über einer durchschnittlichen Wochenend-Nachtschicht.
Waffen, Alkohol, Brände
Trotz sicher zahlreicher gut gemeinter Wünsche für ein ruhiges und gesundes neues Jahr verzeichnete die Leitstelle der Polizei in der Silvesternacht sieben Körperverletzungen, dreizehn Ruhestörungen und sechs Sachbeschädigungen. In acht Fällen wurde die Polizei um sonstige Hilfeleistung ersucht. Das Schießen mit Gaswaffen führte in zwei Fällen zur Sicherstellung der Waffen. Die Besitzer besaßen keinen Waffenschein.
Bei zwei Fahrzeugüberprüfungen stellten die Beamten fest, dass die Fahrer durch den Genuss von Alkohol nicht mehr fahrtüchtig waren. In einem weiteren Fall führte der Alkoholkonsum zu einem Unfall. Allen drei Fahrzeugführern wurde eine Blutprobe entnommen und die Fahrerlaubnis vorübergehend entzogen. In sieben weiteren Fällen führte der Alkoholkonsum bei den Betroffenen dazu, dass sie ärztlich behandelt werden mussten und ihren Heimweg nicht selbstständig antreten konnten.
Auch interessant
Silvesterknaller bzw. -raketen haben zwei Brände ausgelöst. Dabei kam es in Sundern zum Brand einer Gebäudefassade und in Meschede-Calle zum Brand eines Containers. Personen kamen dabei nicht zu Schaden. Der Sachschaden blieb auch dank des schnellen Einschreitens der Feuerwehr geringfügig.
Unfälle und unglückliche Hundebesitzer
Auch an den Haustieren ging die Silvesternacht nicht spurlos vorbei. So meldeten drei Tierhalter der Polizei den Verlust ihrer Hunde. Diese hatten sich scheinbar durch Flucht der Geräuschkulisse der zahlreichen Böller und Raketen zu entziehen versucht. Das sie in ihrer panischen Angst tatsächlich einen ruhigeren Ort gefunden haben, ist kaum zu erwarten. Zumindest ein Hund ist wieder bei seinem Herrchen aufgetaucht.
Auch das Wetter in der Silvesternacht forderte seinen Tribut. Starke Nebelbildung im gesamten Kreisgebiet und die vorhandene Straßennässe führten bei den angekündigten Temperaturen unter 0 Grad zu eisglatten Fahrbahnen. Einige Fahrzeugführer hatten sich darauf zu spät eingestellt. So wurde die Polizei zu insgesamt acht Unfällen gerufen, bei denen jedoch keine Personen verletzt wurden. (we)