Menden. Als gestandene Fußballer und Geschäftsleute hatten sie die Soccer-Arena im Jahr 2007 übernommen — doch Ende April 2009 ist für Peter und Marcus Potthoff in der Horlecke wieder Schluss.
„Es rechnet sich einfach nicht”, sagte Peter Potthoff im WP-Gespräch. Viele heimische Fußballer verlieren einen Anlaufpunkt in den Wintermonaten, wenn die „Fußball-Käfige” bei kalten Temperaturen eine Ausweichmöglichkeit boten.
Für Peter und Marcus Potthoff ist der Kostenfaktor einfach zu groß. „Wenn man diese Kosten, vor allem die Pacht, drücken könnte, wäre ein wirtschaftliches Arbeiten möglich — so aber nicht”, betonte Peter Potthoff. „Mein Bruder und ich, wir haben beide ein berufliches Standbein. Wir hören lieber jetzt auf, bevor wir wirklich große und ärgerliche Verluste machen.”
Peter und Marcus Potthoff wollen nicht sofort, quasi mit einem Paukenschlag aufhören, sondern fühlen sich „ihren” Fußballern verpflichtet: „Bis Ende April können die Abos natürlich noch abgespielt werden.” Dann aber sei definitiv Schluss.
„Halle zu verkaufen”
Neben dem Sommerloch sei ein Knackpunkt neben den hohen Kosten gewesen, dass die neuen Kunstrasenplätze in der Umgebung einen reibungslosen Trainingsbetrieb selbst im Winter ermöglichen. „Dadurch fielen für uns viele Mannschaften weg, die ansonsten ihr Training in die Soccer-Arena verlegt hatten”, so Peter Potthoff.
Der Verpächter der Halle, in der vor der Soccer-Arena drei Tennisplätze betrieben wurde, habe ein Schild auf das Dach gestellt, dass die Halle zu verkaufen sei. Gekickt wird dort wohl nicht mehr.