Menden. .
Nicht vielen Menschen ist es vergönnt, über den Tod hinaus derart viele öffentlich sichtbare Spuren zu hinterlassen. Viele Mendener trauern um Architekt Gerd Kemper, der am Mittwoch im Alter von 73 Jahren verstorben ist.
Kemper ermöglichte mit seinen Ideen vielen Mendener Häuselebauern den Traum von den eigenen vier Wänden. Mehr aber noch waren in seinem Beruf Erfahrung und Tatkraft Auslöser dafür, dass Gerd Kemper maßgeblich für heimische Kirchengemeinden tätig war. So trug etwa in jüngeren Zeiten der Neubau des Vincenz-Pfarrzentrums seine Handschrift. Unzählige Gäste im Haus Oberkampf dürften sich bei ihren Besuchen an Gerd Kemper erinnern. Der Umbau des Traditionshauses samt Lückenschluss zum einstigen Gasthaus „Kubikmeter“ war sein Werk, das vor drei Jahren vollendet wurde.
Engagiert in der Politik
Gerd Kemper engagierte sich viele Jahre in der Kommunalpolitik. Am 24. November 1969 wurde er in Menden Stadtverordneter und trug in der Folge für drei Wahlperioden Verantwortung für das Gemeinwohl. Nach seinem Ausscheiden zum 30. September 1984 ernannte die Stadt den CDU-Politiker zum Ehrenratsherren.
Mit seiner Meinung hat Gerd Kemper selten hinter dem Berg gehalten. Dass er dabei durchaus unbequem sein oder werden konnte, mussten seine Parteifreude noch im Umfeld der Kommunalwahl 2009 erleben. Da sorgte Gerd Kemper mit seiner öffentlichen Empfehlung, diesmal die FDP in Menden zu wählen, für viel Aufsehen.