Fröndenberg. . Die Politik hält sich mit Äußerungen zur Diskussion über die Vorstandsgehälter bei der Sparkasse weiter zurück. Auf Nachfrage zeigt sich aber: Einig sind sich die Fraktionen vor allem beim Wunsch nach schneller Ruhe für die kleinste Sparkasse Nordrhein-Westfalens.

„Mir ist sehr daran gelegen, dass die Sparkasse aus der Diskussion kommt“, sagt FDP-Ratsherr Andreas Wette auf Nachfrage der Redaktion Er erinnert sich an die Abstimmung vor fünf Jahren. Damals hatte der Rat grünes Licht dafür gegeben, dass die Vorstände Detlev Menges und Petra Otte ihre Vorstandsbezüge geheim halten dürfen. Auch Wette war dabei: „Ich fand die Argumente von Herrn Menges schlüssig“, sagt Wette. Detlev Menges erklärte damals, dass er seine Familie durch die Geheimhaltung schützen wolle.

Auch FWG-Ratsherr Matthias Büscher will keinen klaren Offenlegungs-Appell an den Sparkassenvorstand: „Ich weiß nicht, ob ich das machen möchte“, sagt Büscher. Er wolle auch gar nicht wissen, wie viel Geld die Sparkasse an ihren Vorstand zahle: „Mich interessiert nicht, was die Herrschaften bekommen.“ Zurückhaltung auch bei der SPD: Fraktionschef Herbert Ziegenbein verweist auf seine Schweigepflicht zu Sparkassenthemen, weil er Mitglied des Verwaltungsrates sei. „Ich kann dazu nichts sagen.“ Genauso halten es auch die anderen Fraktionen.