Menden. .
Ein nicht gezündeter Feuerwerkskörper des Kirmes-Feuerwerks hat in den späten Abendstunden des Pfingstdienstag für eine größere Suchaktion gesorgt. Unmittelbar nach dem Feuerwerk teilte der verantwortliche Pyrotechniker mit, dass eine große Feuerwerksgranate nicht ordnungsgemäß gezündet habe. Sie sei rund 100 Meter hoch in den Nachthimmel geschossen worden und dann als Blindgänger irgendwo in dem Bereich oberhalb des Parkhauses niedergegangen.
Nach Einschätzung des Feuerwerkers kann ein solcher Blindgänger zu einer erheblichen Gefahr werden, wenn er mit offenem Feuer in Berührung kommt. Ausgehend von dieser Situation wurden umgehend die betroffenen Anwohner entsprechend informiert. Mit den Kräften der Freiwilligen Feuerwehren Mitte, Süd und Nord, die zur Absicherung des Feuerwerks vor Ort waren, sowie mit Mitarbeitern der Ordnungsbehörde und des Feuerwerkteams wurde bei Dunkelheit nach dem Blindgänger gesucht.
Allen Beteiligten war klar, dass die nächtliche Suche ein schwieriges Unterfangen werden würde. Ziel war es dabei in erster Linie, die offen zugänglichen Bereiche wie etwa die Gärten und Grundstückszufahrten und vor allem die Bereiche, wo sich am nächsten Morgen Kinder aufhalten könnten, genau abzusuchen. Es sollte zumindest ausgeschlossen werden können, dass sich der Blindgänger an diesen Stellen befindet.
Die Suche wurde nach rund eineinhalb Stunden abgebrochen, ohne den Feuerwerkskörper gefunden zu haben. Es konnte dann jedoch „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ ausgeschlossen werden, dass der Blindgänger sich in einem für Kinder offen zugänglichen Bereich befindet.
Am Mittwochmorgen wurde die Suche von Mitarbeitern der Ordnungsbehörde sowie den Kräften des Pyrotechnikerteams fortgesetzt, bisher jedoch ergebnislos. Nach Aussage des verantwortlichen Fachmanns ist die Gefahr, dass der Feuerwerkskörper gezündet werden kann, durch den anhaltenden Regen zwischenzeitlich allerdings gebannt.
Der Erste Beigeordnete der Stadt Menden, Sebastian Arlt, und der verantwortliche Feuerwerker bitten die betroffenen Anwohner im Nachhinein um Verständnis und Entschuldigung für die entstandenen Unannehmlichkeiten.
„Mein besonderer Dank gilt den engagierten Kräften der Freiwilligen Feuerwehr, die sofort die richtigen Maßnahmen eingeleitet und ihren Dienst vor Ort zeitlich erheblich ausgedehnt haben“, so Sebastian Arlt.