Fröndenberg. .

Unser Bericht über das erste Storchenpärchen Fröndenbergs hat wahre Besucherströme ausgelöst. Nicht nur Hobby-Ornithologen finden sich an der Kiebitzwiese zum Fachsimpeln ein: Zahlreiche „gewöhnliche“ Storchenliebhaber, mit Handykamera und Fotoapparat ausgerüstet, bevölkern jetzt den Aussichtspunkt im Naturschutzgebiet Kibitzwiese, um die ersten Nestbauversuche der großen Vögel zu beobachten.

Vogelkundler begeistert

Gregor Zosel vom NABU, Ortsgruppe Fröndenberg, ist begeistert: „Für uns ist das ein sensationeller Erfolg, dass sich nach so vielen Jahren endlich wieder Weißstörche hier ansiedeln.“ Allerdings warnt der Ornithologe und Landschaftswächter vor zuviel Euphorie, denn die beiden Adebars sind nach Auffassung von Vogelkundlern noch zu jung, um Nachwuchs zu bekommen. Dies ließe sich an den Jugendkleid-Resten in ihrem Gefieder erkennen. Erst im Alter von ungefähr vier Jahren werden die Störche geschlechtsreif. Jetzt „üben“ sie nur schon mal.

Fünf Störche auf Ruhrwiese

Laut Gregor Zosel handelt es sich bei den beiden tierischen Neubürgern Fröndenbergs um etwa ein- bis zweijährige Tiere, die auf der Suche nach neuen Revieren hier sprichwörtlich gelandet sind. Einige Tage waren es sogar fünf Störche, die auf der renaturierten Fläche nahe der Ruhr in Westick hinter einem Trecker nach Insekten und Amphibien Ausschau hielten, als dieser gerade die Wiese mähte – stets eine großartige Fundgrube für hungrige Störche.