Menden. .
Fast wäre Menden zu größeren Kino-Ehren gekommen – nämlich als Drehort für den Stromberg-Kinofilm, der derzeit auch im Mendener Kino läuft. So aber ist zumindest ein Mendener Gesicht der Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft (WSG) zu sehen: Stadtmarketing-Beauftragter Josef Guthoff tritt als Komparse auf – als Angestellter der fiktiven Versicherungsfirma Capitol.
„Ich hatte mit der Produktionsfirma telefoniert, die Drehorte im Sauerland suchte“, sagt Josef Guthoff. „Gesucht wurden große Veranstaltungsorte.“ In Menden seien die Filmemacher leider nicht fündig geworden: „Die Wilhelmshöhe war ihnen zu schön“, sagt Josef Guthoff. Und so wich das Film-Team mit Schauspielern nach Arnsberg aus. Vielleicht war die Wilhelmshöhe nicht piefig genug: Immerhin bringt die Versicherungsfirma im Film hier ihre Angestellten unter, während die Chefs in einem mondänen Anwesen eine Privatsause feiern.
Josef Guthoff blieb lose in Kontakt mit der Produktionsfirma und bewarb sich als Statist, als Komparsen gesucht wurden. Im vergangenen Winter wurde dann in Arnsberg gedreht. Sein Auftritt ist nach etwa einer Stunde und 20 Minuten zu sehen. „Der Dreh war eine spannende Erfahrung“, berichtet Josef Guthoff. Den Film mit seinem Kurzauftritt hat er sich am Premierentag im Kino angesehen. Sein Fazit: „Der Kinofilm ist gut gelungen.“ „Stromberg“ lief zunächst als Serie auf ProSieben. Ins Kino schaffte es das Format durch „Crowdfunding“: Fans investierten eine Million Euro für den Stromberg-Streifen.
Zum Inhalt: Bernd Stromberg macht sich mit seinen Mitarbeitern aus der Schadensregulierung auf den Weg in ein Landhotel, in das die Capitol-Versicherung die gesamte Belegschaft zur 50-Jahre-Jubiläumsfeier geladen hat.
Es hätte ein schöner Abend werden können – hätte Stromberg nicht erfahren, dass die Schließung seiner Filiale bevorsteht.