Menden.
Es ist eine eklige Angelegenheit für jeden Betroffenen. Stadtförster Dirk Basse zum Beispiel entdeckt regelmäßig gefüllte Hundekot-Beutel rund um das Forsthaus in der Waldemei. Die Hundebesitzer hatten den Beutel nicht im Mülleimer entsorgt, sondern an Ort und Stelle liegen gelassen.
Im August 2013 hatte die Umwelt- und Bauabteilung der Stadt Alarm geschlagen: So seien im Sommer an der Oberen Promenade mehr als 100 Plastiktüten gefüllt mit Hundekot eingesammelt worden. Besonders ärgerlich für die Mitarbeiter, die diese Flächen mit dem Rasenmäher pflegen müssten.
Ordnungsgeld
Eine Handvoll Hundehalter musste im vergangenen Jahr ein Ordnungsgeld zahlen, weil sie den Kot ihrer Tiere nicht von öffentlichen Wegen entfernt hat. Generell gilt: Jeder Hundehalter muss in Menden Taschentücher, Tüten oder ähnliche Hilfsmittel dabei haben, wenn er mit dem Hund auf öffentlichen Wegen spazieren geht. Denn jeder Hundebesitzer muss laut Stadt in der Lage sein, die Hinterlassenschaften seines Tiers wegzuräumen. Macht er dies nicht, sondern verdreckt damit öffentliche Wege, so kann das Ordnungsamt ein Verwarngeld anordnen – zunächst einen Betrag von bis zu 30 Euro.
Regelmäßig Beschwerden
Auch in der WP-Redaktion kommen immer wieder Beschwerden über Hundehaufen an. Denn auch wenn die Stadtordnung ein Entfernen vorsieht, das Problem ist: „Die Stadtverwaltung ist in der Beweispflicht“, so Pressesprecher Manfred Bardtke. Das heißt, dass Übeltäter „auf frischer Tat“ ertappt werden müssten.
„Wir bekommen zahlreiche Hinweise von Mendenern“, sagt Manfred Bardtke. Regelmäßig seien deshalb auch Mitarbeiter des Ordnungsamtes unterwegs, nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in den Ortsteilen.
In der Innenstadt gibt es zwei Hundekotspender, die im August 2013 aufgestellt worden sind – am Alten Rathaus und auf der Hönneinsel. Sie sind allerdings nicht immer mit Tüten gefüllt.
Und so sind wieder die Hundehalter in der Pflicht, das Reinigungsmaterial gleich mitzunehmen.