Menden. .
Die Parkgebühren auf den städtischen öffentlichen Parkplätzen in Menden sind vergleichsweise moderat. Laut einer Studie des Bundes der Steuerzahler NRW liegt Menden mit 80 Cent für die erste Stunde Parken im mittleren Bereich. Der Steuerzahlerbund hat die Gebühren in 42 Städten mit 40 000 bis 60 000 Einwohnern verglichen. Am teuersten war die erste Stunde Parken auf gebührenpflichtigen öffentlichen Parkplätzen in Lemgo (2 Euro). Manch andere Städte hingegen haben überhaupt keine gebührenpflichtigen Parkplätze (wie Schwerte oder Kamen).
Der Studie zufolge bietet Menden 890 gebührenpflichtige Parkplätze an. In den Parkscheinautomaten landeten im Jahr 2012 demnach 314 452 Euro.
Ein interessanter Vergleich: Soest hat mit 826 Parkplätzen im selben Jahr 620 000 Euro erwirtschaftet. Trotzdem steht Menden am Ende besser da. Denn nach Abzug aller Kosten der Parkraumbewirtschaftung machte Soest ein Minus von 12 000 Euro. Menden hingegen erwirtschaftete 2013 ein Plus von 10 000 Euro, wie die Leiterin des Ordnungsamtes, Martina Potthoff, erklärte. Für 2014 seien 20 000 Euro geplant. In der Rechnung sind aber auch die Einnahmen aus Knöllchen berücksichtigt. Ob das Einnahmeziel erreicht wird, „hängt von der Anzahl der Falschparker ab“, räumt Martina Potthoff ein.
Sie betont, dass das Überwachen der Parkplätze für Menden damit aber auch keine „sprudelnde Einnahmequelle“ sei.
Der Bund der Steuerzahler warnt prinzipiell vor zu hohen Parkgebühren, damit die Kunden keinen Bogen um die Innenstädte machen und zum Einkaufen auf die „grüne Wiese“ fahren.