Menden. .

Vielen Lesern ist die WP-Spendenaktion für Mendener in Not vertraut. Doch fast täglich gibt es Fragen zur praktischen Durchführung.

Wie kann die WP garantieren, dass jeder Cent ankommt und ausnahmslos für Bedürftige verwendet wird?
Das ist seit Anfangstagen eine Besonderheit, die alles andere als selbstverständlich ist. Denn natürlich gibt es Kosten. Die jedoch werden eben nicht aus den Spendengeldern bestritten. Im Hintergrund wirkt der Verein Notruf Menden e.V.; zudem kommt der Verlag der WESTFALENPOST beispielsweise für Büro- und Portokosten auf.
Wie arbeitet das Notruf-Gremium?
Die sechs Mitglieder sind sozusagen der verlängerte Arm der Leserschaft und von heimischen Sozialdiensten. Insbesondere viele Caritas-Frauen sind sehr nah dran am Schicksal der Familien und verfolgen ebenso Einzelschicksale. Auch heimische Sozialdienste arbeiten eng mit dem Notruf-Gremium zusammen.. Das gilt nicht minder für den Bereich der ambulanten sozialen Hilfen und Dienste der Stadt.


Wie entscheidet das Notruf-Gremium?
Spendenzuweisungen erfolgen nach gründlichen Recherchen und in gemeinschaftlichen Beratungen. Zudem ist niemand allein befugt, über Geldmittel zu entscheiden. Hilfe für die Betroffenen erfolgt diskret. Wichtiger Grundsatz dabei: Niemand soll sich seiner Bedürftigkeit schämen müssen.


Gibt es Zielgruppen, die von Bedürftigkeit und Armut besonders betroffen sind?
Es sind vor allem schwere Erkrankungen und Unfälle, die akut Hilfen notwendig machen. Mitunter über Monate hinweg. Wer als Rentner am Randes des Existenzminimums lebt oder seinen Niedriglohn aufstocken lassen muss, steht vor vielen Hürden. So können etwa bei Behandlungen in auswärtigen Fachkliniken betroffene Angehörige allein aus Kostengründen kaum oder gar nicht besucht werden.

In diesem Sinne bittet die Redaktion noch bis Weihnachten um Spenden der WP-Leserfamilie.