Menden. . Trotz der Unwetterwarnungen sind die Veranstalter zuversichtlich, dass das erste „Mendener-Winter“-Wochenende wie geplant stattfinden kann. Doch die Windstärke beobachten sie ebenso genau wie die Feuerwehr in der Stadt. Beim Baubetrieb sind die Salzlager gut gefüllt gegen Schnee und Glatteis.
Äußerst stürmisch soll es am heutigen Donnerstag werden, Freitag werden zudem Schnee und Glätte erwartet. Nicht nur die Beteiligten des ersten „Mendener-Winter“-Wochenendes bereiten sich angesichts dieser Wetterprognose auf ungemütliche Tage vor. Die Zelte auf dem Alten Rathausplatz werden erst am Freitag nach dem Wochenmarkt aufgebaut. „Sie sind aber gegen Wind gewappnet“, sagt Ulf Schulte-Filthaut von der Mendener Werbegemeinschaft. „Wir behalten den Wetterbericht im Auge.“ Sollte es doch zu starkem Sturm kommen, dann könnten Zelte und ähnliches auch kurzfristig abgebaut werden.
Tipps der Feuerwehr
Die Mendener Feuerwehr behält die Wetterwarnungen ebenso im Auge und rät allen Mendenern, Adventsdekorationen (Lichterketten, Weihnachtsbäume) entsprechend gegen Sturm zu sichern.
Stadtförster Dirk Basse und seine Mitarbeiter erwarten, dass sie frühestens ab Freitagmorgen die Folgen des Sturms im Stadtwald beseitigen müssen. „Während des Sturms kann man nichts machen, das haben wir bei Kyrill gesehen“, sagt Dirk Basse. „Das wäre lebensgefährlich“, erklärt er. Vorbereitungen kann der Stadtförster nicht treffen. Ein positiver Aspekt: „Wir haben bei Kyrill so viele Bäume verloren, da kann eigentlich nichts mehr umfallen.“
Für den Mendener Baubetrieb spielt die Windstärke der nächsten Tage dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Betriebsleiter Thomas Höddinghaus räumt zwar ein, dass die für Menden vorhergesagten 86 km/h Windgeschwindigkeit „ganz ordentlich“ seien. Er glaubt aber nicht, dass viele Äste auf die Verkehrswege fallen und „dass wir die Kettensägen glühen lassen müssen“. Er bereitet die Mannschaft stattdessen auf glatte Straßen und Schneefall vor, so dass geräumt oder gestreut werden muss. „Alle Fahrzeuge sind fit, die Salzlager sind voll“, sagt Höddinghaus.
Für seine Planungen greift der Betriebsleiter auf mehrere Informationsquellen zurück. Zum einen bekommt der Baubetrieb zweimal am Tag – frühmorgens und mittags – eine Wetterprognose von der Provinzial konkret auf den Raum Menden zugeschnitten. Zum anderen behält Höddinghaus auch die Wetterprognosen namhafter Dienste im Internet im Blick.
Erster Schneefall möglich
Aus Erfahrung rechnet Höddinghaus mit zwei verschiedenen Wetterlagen in den kommenden Tagen im Stadtgebiet. Während es im Norden etwas milder werden könnte, hält er in Lendringsen und weiter südlich frostige Temperaturen und ersten Schneefall für möglich. „Bösperde und Asbeck sind nicht vergleichbar“, erläutert er. Zwischen beiden Gebieten gebe es schon mal zwei Grad Celsius Unterschied, „das macht bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schon etwas aus“.
Der Räumdienst des Baubetriebs wird im Bedarfsfall ab 5 Uhr morgens im Einsatz sein. Nach Ende der offiziellen Arbeitszeit im MBB gibt es einen Bereitschaftsdienst mit zehn Mitarbeitern.