Menden. Das ist eine Folge im Insolvenzverfahren Heinz Leser, die einen Monat nach Weihnachten viele Mendener betreffen dürfte: Die von Lesers Boutiquen ausgestellten Gutscheine werden nicht mehr eingelöst. Das sagte am Dienstag Insolvenzverwalter Manfred Gottschalk.

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Gutschein-Besitzer könnten ihre Ansprüche ab 1. April in dem Insolvenzverfahren anmelden. Nicht betroffen von dem Ganzen sind „Menden-Gutscheine”, die in vielen Geschäften eingelöst werden können.

Erste Entscheidungen in dem Insolvenzverfahren sind indes getroffen worden. Die Boutique „Kaktus” in der Hochstraße wird Ende Februar geschlossen. Der Mietvertrag laufe aus und werde nicht verlängert, so Gottschalk. Die Läden TricTrac (Kirchstraße) und Mikado (Hauptstraße) werden auf jeden Fall bis Ende März weitergeführt, denn so lange sind die Löhne der Mitarbeiter durch Insolvenzgeld gesichert. Gleiches gilt auch für den Laden von Heinz Leser in Meschede.

Wie es nach dem 31. März weitergeht, dazu konnte Anwalt Gottschalk am Dienstag noch keine Angaben machen: „Ich stehe erst ganz am Anfang der Prüfung. Jetzt muss ich Gespräche mit den Lieferanten führen.” Der Betrieb bei TricTrac und Mikado könne problemlos weiterlaufen: „Der Bestand ist gut und wird weiter verkauft. Wir befinden uns ja ohnehin in einem Saisonwechsel.” Die mehr als zehn Aushilfen würden nur noch bis Ende Februar beschäftigt, danach solle der Betrieb mit den acht Festangestellten aufrecht erhalten werden.

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