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Mit Smartphones kann man nicht nur telefonieren, sondern fotografieren, navigieren und vieles mehr. Da dürfte es niemanden überraschen, dass sich die Taschencomputer zum Knöllchen-Schreiben benutzen lassen. Das Ordnungsamt möchte die Politessen jetzt jedenfalls mit Smartphones und einem Programm zur Parkplatzüberwachung ausrüsten. Die alten Knöllchencomputer, so das Argument, seien überholt und immer öfter defekt.

Alte Geräte oft defekt

Bislang benutzen die vier Teilzeit-Politessen und die Außendienstler des Ordnungsamtes für ihre Arbeit drei verschiedene Geräte: Zum Erfassen der Parkverstöße drei Handgeräte Baujahr 2005, die auch die Verwarnzettel ausdrucken. Sie hätten zunehmend Defekte und Fehlfunktionen, berichtet das Ordnungsamt. Außerdem schleppen die Politessen Digitalkameras mit, um die Parkverstöße zu dokumentieren, sowie ein Handy für dienstliche Telefonate.

Ein Smartphone könne alle drei Funktionen in einem erfüllen, erklärt die Stadtverwaltung in den Sitzungspapieren für den Ausschuss für öffentliche Ordnung. Dazu bietet eine Fachfirma eine entsprechende Software an. Zum Ausdrucken der Knöllchen müssen die Politessen allerdings noch mobile Bluetooth-Drucker am Gürtel mitnehmen. Doch auch die haben einen Vorteil gegenüber den bisherigen Handapparaten, denn die jährlichen Papierkosten würden nach Berechnung der Stadt durch die Umstellung von 1500 auf 250 Euro sinken.

Anschaffung kostet 5750 Euro

Einen Praxistest hätten die Smartphones und die Knöllchen-App bereits bestanden, resümiert Fachbereichsleiter Manfred Bardtke: „Das gesamt Handling stellt sich für die Mitarbeiterinnen stark vereinfacht dar“. Die Anschaffung der neuen Technik soll einmalig 5750 Euro kosten, der Betrieb jährlich 2100 Euro. Die Verwaltung schlägt der Politik vor, die neue Ausrüstung zu kaufen.