Menden.

40 Gäste und Mitglieder hat der erste Vorsitzende der Seniorenunion, Professor Horst Pieper, beim traditionellen Politischen Frühstück der Seniorenunion kürzlich im Hause Lenze begrüßt. Als Referent war Diplom-Kaufmann Thomas Wülle, Geschäftsführer der Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis, geladen.

Komplizierte Finanzierung

Zum Aufgabenbereich von Thomas Wülle gehört außer dem Elisabethkrankenhaus in Iserlohn auch das Mendener Vincenz-Krankenhaus. Thomas Wülle brachte den Zuhörern das komplizierte und für Laien schwer nachvollziehbare Thema der Krankenhausfinanzierung in Deutschland näher. Auch das Vincenz-Krankenhaus stehe wie alle anderen Krankenhäuser unter einem harten Kostenspardruck, der vor allem von den vielen Mitarbeiter sehr viel verlange. Zehntausend Krankenhausbetten sollen in NRW in den nächsten beiden Jahren abgebaut werden, dies werde ganz wesentlich über den Kostendruck forciert. Im Märkischen Kreis gebe es nach diesen Planzahlen bereits jetzt 340 Krankenhausbetten zu viel.

„18,5 Millionen Euro haben wir in den letzten zehn Jahren in das Vincenz-Krankenhaus zur Standortsicherung und Modernisierung ohne Berücksichtigung des separaten Ärztehauses investiert. Und wir sind stetig dabei, dies fortzusetzen, weil wir den Krankenhausstandort Menden unbedingt erhalten wollen“, sagte Thomas Wülle. Eine verbindliche Erhaltungszusage als Blankogarantie vermochte er aber nicht abgeben.

Blick in die Zukunft

„Aber wenn ich mir die Entwicklung des Vincenz-Krankenhauses anschaue, blicke ich sehr optimistisch in die Zukunft“, so seine Aussage. Positiv stimme ihn, dass nach einer gewissen „Delle“ in den letzten Jahren die Patientenzahlen wieder deutlich gestiegen seien.

In der nachfolgenden Debatte wurde deutlich, dass viele Teilnehmer von sehr positiven Erfahrungen mit dem Mendener Vincenz-Krankenhaus berichten konnten, fasst Horst Pieper zusammen.