Menden. .
Es ist eine mächtige Allianz von mittlerweile 22 Städten, zu denen auch Menden zählt. Sie alle eint ein Ziel: Das geplante große Fashion-Outlet-Center (FOC) in Werl soll verhindert werden. Die Kommunen – vornehmlich aus der Region Sauerland/Hellweg – haben bereits mit ihrer so genannten „Hammer -Erklärung“ mit einer Stimme gesprochen. Jetzt legen sie nach und wissen in Sachen Rechtsberatung eine der angesehensten Kanzleien im Lande hinter sich. Top-Kenner des Verwaltungsrechts gehören dazu.
Dr. Olaf Bischoping von der Kanzlei Baumeister aus Münster ist eingeschaltet. Und weil die Kommunen für dessen Arbeit eine Kostenübernahmevereinbarung mit entsprechendem Schlüssel getroffen haben, halten sich auch für Menden die finanziellen Aufwendungen in Grenzen. Die Mendener Stadtverwaltung informierte im Bauausschuss über die Höhe des Betrages: 726,34 Euro sind bislang fällig.
Zwar gibt es in der Mendener Politik derzeit keinen ausgewiesenen Befürworter des Outlet-Centers, gleichwohl herrschte in einem Punkt Unsicherheit: Niemand im Bauausschuss konnte sich zweifelsfrei daran erinnern, ob formal in der Mendener Politik tatsächlich ein Beschluss gefasst wurde, der sich ausdrücklich gegen das Großprojekt in Werl richtet. Tenor: „Unsere Skepsis haben wir ja zum Ausdruck gebracht, aber haben auch einen Beschluss gefasst?“. Blicke der Verwaltung in Protokolle sollen nunmehr Klarheit bringen.
Ob sich Großprojekte wie in Werl durch massive Proteste von Städten aus der Region verhindern lassen, gilt als ungewiss.