Menden. .

Ein großer Teil der schriftlichen Kommunikation – sei sie privat oder beruflich – läuft heute über E-Mails ab. Briefe werden trotzdem verschickt. 47 Briefkästen der Deutschen Post gibt es noch in Menden – über das ganze Stadtgebiet verteilt. Auch in Außenbezirken sind die gelben Kästen zu finden.

Bei allen Standorten wird die Post von Montag bis Samstag mindestens einmal abgeholt. Drei Standorte bieten eine zusätzliche Sonntags-Leerung an: Franz-Kissing-Straße (um 9 Uhr), Walramstraße (Hauptpost, um 9 Uhr), Lendringser Hauptstraße 8 (um 8.45 Uhr).

Bislang gibt es im Stadtgebiet eine Packstation an der Iserlohner Landstraße. An diesem Paketautomaten können die Kunden rund um die Uhr bestimmte Sendungen abholen sowie selbst einliefern. Eine Paketbox befindet sich an der Post-Filiale an der Walramstraße. Eine Paketbox ist ein öffentlich zugänglicher Behälter, welcher mit einer Klappe zum Einwerfen von Päckchen und Paketen versehen ist.

Einen größeren Briefkasten-Abbau habe es in den vergangenen Jahren nicht gegeben, sagt Andreas Böhm, Sprecher der Deutschen Post. „Es kann einige punktuelle Veränderungen gegeben haben“, sagt Böhm. So sollte in aller Regel auch jede Post-Agentur – also ein Partner vor Ort, der einige Aufgaben für die Post übernommen hat – möglichst einen Briefkasten in der Nähe haben. Wenn diese Postagenturen wechselten, könnte sich auch ein Briefkasten-Standort verändern.

Bundesweit hatte die Post im Jahr 2003 Briefkästen in hoher Zahl abgebaut. Es folgten massive Proteste. Der Konzern kündigte schließlich eine Reihe freiwilliger Verbesserungsmaßnahmen zur Sicherung einer flächendeckenden Postversorgung an.

Die Deutsche Post will bis Ende 2014 zusätzlich 20.000 Annahmestellen für den privaten Paketversand einrichten. Das Unternehmen reagiert damit auf den wachsenden Online-Handel. Der Umsatz des Paketgeschäfts sei seit 2009 jährlich um durchschnittlich 10,5 Prozent gestiegen.