Menden. .

Ein kerngesundes Vereinsleben, eine überaus solide Kassenlage sowie samt und sonders einstimmig gefasste Beschlüsse. Das war die Binnenansicht bei der Jahreshauptversammlung des Initiativkreises Mendener Wirtschaft. Am meisten direkt berühren wird Mendener Bürger, was der IMW als Ausrichter von Menden à la Carte plant. Für das große Kultur- und Gourmetfest Mitte August wird es gegenüber den Vorjahren auf verschiedenen Ebenen gravierende Änderungen geben.

Das Hotel-Restaurant Vier Jahreszeiten Iserlohn und die Bauernstuben Brockhausen werden sich nicht mehr beteiligen. Der IMW hat zwar nach neuen Festwirten erfolgreich Ausschau gehalten, Verträge sind jedoch noch nicht unterzeichnet. Stammbeschicker bleiben: Hasecker, Niehave s, Stiftskeller Fröndenberg, El Ambiente Iserlohn und Hünnies.

Mit dem Wegfall der kleinen Bühne im Bereich neues Rathaus/Hochzeitshäuschen soll es zu einer großen Rochade kommen: Sämtliche (!) kulinarischen Angebote sollen im Bereich Rathaus-Zeltdach zusammengezogen werden. Statt des Bühnenprogramms soll den Besuchern „dezente Kleinkunst“ geboten werden. Peter Müller erläuterte: „Die Gäste hatten sich zunehmend gewünscht, die Gastronomie-Angebote in einer ruhigeren Umgebung genießen zu wollen. Darauf haben wir konzeptionell reagiert.“

Neuer Blick auf Programmpunkte

Die Verlagerung der Gourmetmeile eröffnet auf dem neuen Rathausplatz Möglichkeiten, das Geschehen auf der großen Bühne ohne Sichtbehinderungen verfolgen zu können. Bislang war bei den Hauptprogrammpunkten von der Bahnhofstraße aus kaum noch ein Blick auf die Bühne möglich.

Menden à la Carte, das ist so etwas wie das große öffentliche Herz des IMW. Es gibt jedoch mehrere weitere Projekte mit größerer Öffentlichkeitswirkung. So soll beispielsweise in den nächsten Tagen das Wasser in den Rinnen des Alten Rathausplatzes wieder fließen.

IMW-Vorsitzender Andreas Wallentin hatte zur Versammlung mit Bürgermeister Volker Fleige als Gastredner, ein wichtiges Feld greifbar für die Versammlungsteilnehmer bestellt. Auf jedem Platz lag die Kopie der WP-Ausgabe von Donnerstag mit einem Interview des Beiratsvorsitzenden Rüdiger Scholz. Der hatte mit Nachdruck geäußert, wie wichtig für die Stadt und Unternehmen weitere Gewerbeflächen wie Hämmer-Süd sind. Fleige hat diese Botschaft vernommen, beließ es aber bei dem allgemeinen Satz: „Wir müssen Gewerbeflächen erweitern.“

Mendens Verwaltungschef verwies darauf, dass er beim Amtsantritt im Jahr 2009 die Stadt finanziell handlungsunfähig übernommen habe. Nach erheblichen Konsolidierungen bestehe jetzt wieder Handlungsspielraum. Das gelte auch für die neu zu gestaltenden Achsen St. Vincenz/Bahnhof sowie Nordwall/Südwall. Zudem eigne sich die Westschule bestens als Bildungszentrum.