Menden. .

Erfolgreiche Wirtschaftskapitäne erhoben sich anerkennend und Beifall klatschend von den Plätze. Es waren denkwürdige Augenblicke und außergewöhnliche Respektbekundungen am Donnerstagabend in der Jahreshauptversammlung. Ott-Heinrich Plote (79), Gründungsvater des Initiativkreises Mendener Wirtschaft, zieht sich aus der IMW-Führung zurück. Er legte sein Amt als stellvertretender Vorsitzender des IMW-Beirats nieder. Ausschlaggebend waren Altersgründe.

Ott-Heinrich Plote gab den Anstoß

Diplom-Ingenieur Ott-Heinrich Plote, im aktiven Berufsleben Chef der Stadtwerke Menden, hatte einst als Initiator von „Mendener Wirtschaftsgesprächen“ den Anstoß dazu gegeben, dass heimische Betriebe und Unternehmen ihre Interessen bündeln konnten. Nach den ersten Treffen in loser Folge wurde schließlich der Wunsch immer größer, eine eigene Interessengemeinschaft zu gründen. Im Jahr 1995 schlug die Geburtsstunde des Initiativkreises Mendener Wirtschaft (IMW).

Ott-Heinrich Plote hat seit der Gründung in den IMW-Führungsgremien Verantwortung getragen. Sein Name ist zudem eng mit dem großen Stadtfest Menden à la Carte verbunden, das er mit Persönlichkeiten wie Heinz und Heinrich Rosier maßgeblich mitgestaltete.

Vielfach fernab der Öffentlichkeit trug Ott-Heinrich Plote die Anliegen von heimischen Selbsthilfegruppen in den IMW. Somit war er indirekt die Stimme derjenigen, die kaum eine Lobby haben. Erhebliche Zuwendungen des IMW – verbunden mit Benefizkonzerten wie Jazz meets Classic oder den Augsburger Domsingknaben – waren alles andere als selbstverständlich.

Nicht nur IMW-Beiratsvorsitzender Rüdiger Scholz war tief bewegt und wandte sich mit diesen Worten an Ott-Heinrich Plote: „Du hast den IMW geprägt und bist seine Seele gewesen.“

Gern hätten die Verantwortlichen auch einem weiteren sehr engagierten Beiratsmitglied gedankt. Diplom-Ingenieur Bruno Diekmann (78) weilte jedoch im lang geplanten Urlaub. Zusammen mit Ott-Heinrich Plote hatte er sich in den vergangenen Jahren insbesondere für Selbsthilfegruppen engagiert. Unter ihrer Federführung war in Zusammenarbeit zwischen IMW und WP-Redaktion Menden im Herbst 2012 eine Broschüre über die Angebote im Bereich der Selbsthilfegruppen erschienen. Wenn auch nicht mehr in Ämtern und Funktionen: Beide wollen dem IMW erhalten bleiben.