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Bahnhofsinvestor List & Wilbers hat eine „Lücke“ im Bebauungsplan ausgenutzt, damit die Verkaufsfläche des neue DM-Drogeriemarktes rund 40 Quadratmeter größer werden kann als vorgesehen. Diese Erklärung legt die Stadtverwaltung jetzt dem Bauausschuss vor, nachdem die CDU-Fraktion danach gefragt hatte. Demnach begrenzt die Bauplanung zwar die Fläche der Drogerie auf die vom Stadtrat geforderten 450 Quadratmeter im Erdgeschoss. Allerdings sagt der Plan nichts über die Nutzung eines Kellergeschosses aus, weil die Bauverwaltung davon ausgegangen war, dass der Bau eines Kellers zu teuer ist. Nun bauen List & Wilbers aber doch einen Keller und verlegen die Lagerräume der Drogerie dorthin. Im Erdgeschoss stehen deshalb statt der vorgesehenen 450 etwa 40 Quadratmeter Verkaufsfläche mehr zu Verfügung. „Die Verwaltung hat verkannt, dass der Investor die Möglichkeit einer Unterkellerung im speziellen Fall nicht ausschließt“, schreibt Baufachbereichsleiter Frank Wagenbach in den Unterlagen für den Bauausschuss (nächste Sitzung am 11. April um 17 Uhr). Die Errichtung eines Kellergeschosses für Nebenräume in einem Fachmarktzentrum sei absolut untypisch und stelle einen besonderen Ausnahmefall dar. List & Wilbers begründen die Vergrößerung damit, dass keine Drogeriekette mit 450 Quadratmetern Verkaufsfläche auskomme. Nach Angaben der Stadtverwaltung werden im Fall des Drogeriemarktes aber alle weiteren Vorgaben aus dem Baurecht und der Bauplanung eingehalten.