Menden. . Die Verkehrssituation rund um den Bahnhof stellt Radfahrer bisweilen vor Herausforderungen, meint der passionierte Fahrradfahrer Franz-Josef Knur. Der Mendener möchte anderen Fahrradfahrern Tipps geben.
Den Fahrradstreifen, auf dem Radler auf der Brücke die Hönne queren können, sieht Knur ganz kritisch: „Radfahrer gehören nach einer Novelle der Straßenverkehrsordnung auf die Fahrbahn – außer dort, wo es gefährlich ist“, erklärt Knur. Diese Gefährdung gebe es hier nicht, deshalb rät der 63-Jährige: „Fahren Sie auf der Straße.“ Denn in dem schmalen Bereich, den sich Fußgänger und Radfahrer auf der Hönnebrücke teilen müssen, sei das Risiko, dass ein geistesabwesender Fußgänger in den Fahrweg des Radlers trete, recht hoch. „Der Feind des Radfahrers ist nicht der Autofahrer, sondern der verträumte Fußgänger“, bilanziert Knur.
Geändert worden sei die Ausweisung des Fuß- und Fahrradweges der Unteren Promenade, freut sich Franz-Josef Knur. Aus dem einstigen Schild, dass sich Fußgänger und Radfahrer diese Strecke teilen müssen, ist nun der Hinweis auf einen Fußgängerweg geworden, für den dank Zusatzschild gilt: Hier dürfen auch Radler fahren.
Kritisch sieht Knur allerdings die neue Straße Untere Promenade, die Richtung Edeka und Aldi führt: „Die Straße hätte am Bringhof dicht gemacht werden müssen“, meint Knur. „Jetzt nutzen viele Autofahrer sie als Schleichweg.“
Anders würde er sich auch die Gestaltung des unmittelbaren Bahnhofsbereiches wünschen: „Ein Bahnhof ist ein Knotenpunkt“, meint Franz-Josef Knur. „Dazu gehört auch ein Taxistand, den es hier leider nicht direkt am Bahnhof gibt.“ Auch die Busanbindung sei verbesserungswürdig, so Knur. Neben dem neuen Schuhgeschäft, das bald auf dem einstigen Heimkerweg-Parkplatz öffnen wird, gibt es zwar eine Bushaltestelle. Doch hier fahren nur Busse Richtung Obsthof und Platte Heide ab. „Wer in andere Richtungen will, wird am Bahnhof nicht fündig“, sagt Knur. „Es wäre doch sinnvoller, wenn man die verschiedenen Verkehrsmittel am Bahnhof miteinander verknüpfen würde.“