Menden. .
Alle Vorbereitungen sind nach bestem Wissen und Gewissen für den Tag X erfolgt. Doch was genau ab Donnerstag in weiten Bereichen mit dem Innenstadtverkehr geschieht, ist nur bedingt planbar. Wenn dann nach Aldi weitere Märkte am Bahnhof öffnen, verändern sich definitiv die Verkehrsströme erheblich. Allein die neue Straße Untere Promenade wird laut Verkehrsgutachten täglich bis zu 5000 Fahrzeuge aufnehmen müssen. Wie ist die Stadtverwaltung auf all’ das vorbereitet? Der aktuelle Stand:
Die neuen Parkplätze: Die Stadt hat sich bewusst dafür entschieden, die etwa 350 Plätze nicht zu bewirtschaften. Zwei Stunden kann zwischen 8 und 19 Uhr mit Parkscheibe geparkt werden. Andreas Nolte, städtischer Verkehrsexperte: „Es soll auch für auswärtige Besucher attraktiv sein, in Menden zu verweilen und zu bummeln.“
Schleichweg: Die Stadt geht derzeit davon aus, dass die Untere Promenade sehr wohl zum Schleichweg wird. Doch in welchem Maße? Gerechnet wird täglich mit 500 bis 1000 Fahrzeugen. Durch den Tempo-30-Bereich sowie Engstellen soll der Bereich nicht zu attraktiv als Schleichweg sein. Erste Erfahrungen zeigen jedoch: Für viele ist die Zeitersparnis beträchtlich.
Kreuzungsbereich Märkische Straße/Westtangente: Ab da beginnt eine wichtige Zuwegungsachse. Andreas Nolte: „Wir haben das Lichtanlagensignal noch einmal verändert. Vor allem, um den zu erwartenden zusätzlichen Fahrzeugverkehr zum Bereich der Straße Untere Promenade zu leiten.“
Märkische Straße/Untere Promenade: Ebenfalls eine neue Taktung der Ampel. Insbesondere für diejenigen, die von der Märkischen Straße aus links in die Untere Promenade einbiegen.
Kreuzungsbereich Untere Promenade/Bahnhofstraße: Der Bereich ist seit dem 24. Januar freigegeben. Aus den derzeit provisorischen Fahrbahn-Markierungen werden alsbald endgültige. Andreas Nolte: „Wir wollen die Fahrspuren und Verkehrsbeziehungen der Straßen zueinander noch deutlicher machen.“
Untere Promenade/Bahnhofstraße/Bahnhofsbrücke/Blumendreieck: Wird das ein neuralgischer Punkt? Für Investor Breuer, der mit seinen Bahnhofsplänen scheiterte, wäre noch ein Kreisverkehr Pflicht gewesen. Jetzt müssen die beiden Ampelanlagen reichen. Für die Stadt wäre ein Kreisverkehr wünschenswert gewesen, jedoch nicht bezahlbar.
Radverkehr: Für Fahrradfahrer soll die Straße Untere Promenade erste Adresse sein. Gleichwohl bleibt das Radfahren auf dem Weg Untere Promenade an der Hönne möglich. Allerdings mit besonderer Rücksichtnahme auf Fußgänger.
Kontrollen: Insbesondere der neue Parkplatzbereich wird ab Donnerstag regelmäßig in die Kontrollen von Politessen einbezogen. Andreas Nolte: „An den ersten Tagen wird das noch mit Augenmaß geschehen .“
Verbesserungen: Trotz aller Vorarbeiten sind die Verantwortlichen im Rathaus darauf vorbereitet, in Einzelfällen noch Veränderungen bei Ampelschaltungen usw. vornehmen zu müssen. In den ersten Wochen soll zunächst alles gründlich beobachtet werden.