Menden. .

Nachdem alle 69 Mitarbeiter von Salmen Components wegen des Insolvenzverfahrens ihre Kündigung bekommen haben (WP berichtete), unterstützt die Agentur für Arbeit die Betroffenen bei der Suche nach neuen Jobs. Drei der Auszubildenden haben bereits mündliche Zusagen für neue Arbeitsstellen.

Insolvenzverwalter Jan Janßen aus Köln hatte vergangene Woche die Belegschaft gekündigt, weil er keinen Investor für das angeschlagene Unternehmen gefunden hatte. Bereits am Tag nach den Kündigungen kamen Mitarbeiter der Arbeitsagentur in die beiden Betriebsstätten am Bieberkamp in Lendringsen und in Hemer-Deilinghofen. Sie unterstützten die Betroffenen dabei, sich arbeitslos und arbeitssuchend zu melden, damit sie beispielsweise durch vermeidbare Sperrfristen keine weiteren Nachteile erleben. Vorerst erhalten die Menschen Arbeitslosengeld 1.

Wie die Leiterin der Mendener Geschäftsstelle der Arbeitsagentur, Sandra Friedrich, erläutert, sollen die Gekündigten intensiv bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen und bei den Bewerbungen unterstützt werden. Das sei besonders wichtig für jene Betroffenen, die viele Jahre bei Salmen beschäftigt waren und denen deshalb die Erfahrung in Bewerbungsverfahren fehlt. „Wir haben alle zu persönlichen Gesprächen eingeladen“, sagt Sandra Friedrich. Parallel dazu habe man den Arbeitgeberservice der Agentur und die IHK eingeschaltet – mit ersten Erfolgen. „Die fünf Auszubildenden sind bereits in Vermittlungsgesprächen, drei haben eine mündliche Zusage für eine Anschlussbeschäftigung“, berichtet sie. „Toll, dass die Firmen aus der Region dazu bereit sind“, lobt sie.

45 der gekündigten Salmen-Mitarbeiter seien Mendener. Deshalb werde die Arbeitslosenquote in Menden für Dezember wohl ansteigen, vermutet sie. Leider komme es auch in Menden immer wieder zu Betriebsschließungen mit Entlassungen in dieser Größenordnung.